Gedichte über den Schlaf - Seite 39

Keiner, der einem die Decke wegzieht.
Keine kalten Füsse, vor denen man flieht...
Niemand, der sich gern eng anschmiegt.
Niemand, der spontan mit einem sich liebt.

Kein warmer Atem, der den Nacken erreicht.
Keine Hand, die über die Haut sanft streicht.
Keine Beine, die sich wärmend verknoten.
Keine Übergriffe, da zu lüstern, sonst verboten.

Keine Blicke auf unbedeckte Körperstellen.
Niemand, den diese Stellen sinnlich aufwellen.
Keiner, der sie zum erotischen Anlass nimmt.
Niemand, den man so reizt, auch mal bestimmt.

Keine schlaflose Nacht, weil jemand schnarcht.
Keiner, der einen mit Liebkosungen hält wach.
Keiner, der einen gern in den Schlaf entspannt.
Niemand, den man morgens auf sich vorfand.

© meteor 2025

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Abschalten

Schlaf gut
Sei aber auf der Hut
Nicht so viel grübeln
Das könnte dir dein Schlaf verübeln
Er macht sich auf und davon
Da kennt er kein Pardon
Dann biste aufgeschmissen
wühlst rum auf deinen Kissen
Kramst unentwegt
in alten Kamellen rum
Wann endlich
schaltet dein Hirn auf stumm
Tropfnass steigst du aus deinem Bettgestell
Ach Herrjeh
es ist ja schon Taghell
Du hast dich selbst gestraft
denn ohne Schlaf
Wird dir der Neue Tag zur Plag

© Käte Micka


Käti Micka