Gedichte über den Nikolaus - Seite 9

Frust
und Durst
das im November.
Wird das Dezember ändern?
Klar!

Dann
Wenn wunderbar
das Glöcklein klingt,
der Nikolaus Nüsschen bringt
Stimmts?

Wenn
der dann
mich nicht mitnimmt
in seinem grossen Sack.
Ach!

Verdacht
ist angebracht
war ich doch
nicht immer der Fromme.
Donner!

Sprüche
können entzücken
Die von mir
sind eher verpönt, daneben.
Eben...

Darum,
nicht dumm,
ist jetzt Schluss.
Losgelassen ist der Frust.
Tschüss!

Heiliger Nikolaus

Was ist denn los, es wird so kalt
noch ist es Herbst, doch Winter bald.
die Blätter fallen und frisch ist’s nur.
Es tut sich was in der Natur,

Und doch ist Nik‘laus auf der Reise
sein Schlitten fährt zu uns ganz leise
dann klingen Glöckchen, dann klopft er an
dann tritt herein, der würdige Mann.

Der Nikolaus, mit Mitra , Stab,
der Anlass hält ihn stets auf Trab.
Verteil doch bitte Deine Gaben
an alle hier, ob Mädchen, Knaben.

Verschied’nen Alters wir hier sind
von Omas bis zum kleinen Kind.
Doch nun zum Singen wird es Zeit,
Dein Lied, wir sind dazu bereit.

Mit Harmonika und Lungen
zu Deiner Ehre ist das Lied erklungen,
schon viele Jahre, wer weiß wie oft,
für Süßigkeiten, wie erhofft.

Ach lieber, guter Nikolaus,
schleich dich heut´ Nacht in unser Haus.
Bring bitte keine Äpfel mit,
die holen wir beim Kaufmann Schmidt.

Dein Schlitten steht bald vor dem Tor,
ein Rentierpaar schnauft müd´ davor.
Du bringst so viel an schönen Sachen,
die gute Kinder glücklich machen.

Ach lieber, guter Nikolaus,
komm heute Nacht in unser Haus.
Verschon´ uns bitte auch mit Nüssen,
weil wir davon meist pupsen müssen.

Oma braucht eine warme Decke,
der Opa will ´ne Zuckerschnecke.
Und meine Schwester, die Isolde,
wünscht einen Ring aus purem Golde.

Karl-Friederich, mein werter Vater,
wünscht Karten sich für das Theater.
Und meine Mutter, die Sabine,
braucht Garn für ihre Nähmaschine.

Ach lieber, guter Nikolaus,
vergesse bloß nicht unser Haus.
Die Stiefel sind ganz blank und sauber,
füll´ sie nun auf mit süßem Zauber.

Du bringst den braven Menschen Lohn,
wie all die vielen Jahre schon,
in denen wir gewartet haben,
auf deine schönen, bunten Gaben.

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2004

In einer kalten Winternacht so klar,
schreitet Nikolaus durch die Sternen-Schar.
Sein Mantel weht im nächtlichen Wind,
ein Hauch von Magie, die die Herzen gewinnt.

Sein Bart so weiß, wie frischer Schnee,
er trägt Sack und Rute, das weiß man schon so eh.
Durch die Stille, leise, leise,
kommt er, erfreut die Kinder nach langer Reise.

In Stiefeln schwer, das Glöckchen klingt,
der Nikolaus durch die Straßen singt.
Seine Augen leuchten, warm und mild,
als er die Tür zum Festtag öffnet, still.

Mit Gaben voll, süß und herzlich,
zaubert er Lächeln, bei manchen etwas schmerzlich.
Schokolade, Nüsse, Äpfel fein,
ein kleines Geschenk für Groß und Klein.

Die Kinder lauschen, voller Glück,
warten, bis das Glöckchen wieder rückt.
Nikolaus, du guter, du Heiliger Mann,
erfüllst die Herzen, so gut wie nur einer kann.

In dieser Zeit, der vorweihnachtlichen Ruh,
verschönerst du die Welt, lieber Nikolaus, nur du.
Ein Hauch von Wunder, so zart und fein,
möge in unseren Herzen immer sein

Robert Späth

Heute stellen wir Stiefel und Teller raus.
Hoffend auf kleine Gaben vom Nikolaus.
Lieb gewonnen haben wir diesen Brauch,
vor allem die Kinder, aber die Eltern auch.

Eine christliche Tradition, die wir so leben.
Denn tatsächlich hat es ihn einst gegeben.
Bischof war er, trug auch einen weißen Bart.
Der sechste Dezember ist sein Todestag.

Als Heiliger wird er an diesem Tag geehrt.
Einem Bedürftigen hat er nie Hilfe verwehrt.
Güte, Nächstenliebe und Barmherzigkeit
waren ihm wichtige Werte zu jeder Zeit.

Und da er als Schutzpatron der Kinder gilt,
ist es klar, warum er ihnen die Stiefel füllt.
Nikolaus von Myra heißt dieser gute Mann,
der Leuchten in Kinderaugen bringen kann.



© Birgit Klingebeil
[12/2023]