Gedichte über den Nikolaus - Seite 6

Dunkel die Nacht,
so eisig kalt,
Sternenstaub zieht durch den Wald.

Es glitzert der Schnee, ganz zart die Flocken,
die Engel
mit ihren roten Näschen locken.

Kinder ,
schon lange träumen,
von den Rentieren die mit dem
Weihnachtsmann
kein Weihnachten versäumen.

Die Stille,
die wir alle lieben,
wird auch von Ruprecht
nicht vertrieben.

Eisblumen vor dem Fenster ,
sehen zart und schmelzend aus,
Schneeflocken,
fallen leicht und locker
wie Puderzucker von dem
Hocker.

Die Plätzchen schon bunt
verziert und schmecken
lecker,
besser als von unserem Bäcker.

Wenn wir dann alle wach geworden,
freuen wir uns über den
winterlichen
Weihnachtsmorgen.

© Marina Vieth

Die Rentiere sind ganz stolz,
sie stehen vor dem Weihnachtsschlitten
aus hellem Holz.

Der Weihnachtsmann zieht seinen Mantel an
und setzt sich auf den Schlitten dann.

Die Wichtel haben den Schlitten vollgepackt,
mit vielen Päckchen,
es fehlt nur noch das Zaubersäckchen.

Da fliegt die Fee mit ihrem schnell rotierenden Flügel
und holt es.
Das Ding hing noch auf dem Bügel.

Frau Weihnachtsmann packt noch schnell
die Plätzchen ein,
denn der Weihnachtsmann
wird auf dem
Himmelsschlittenflug wohl hungrig sein.

Rudolf knipst nun seine Nase ein
mit seinem super hellen Schein.
Alle Rentier ,Achtung dann,
wollen sofort fertig sein.

Es geht los,
der große Schlitten fliegt vorbei am Mond,
doch was ist denn bloß?

Alles wackelt hin und her,
die Geschenke fallen runter,
der Schlitten, der ist leer.
Die Fee kommt da ganz munter
und bringt die Geschenke wieder
auf dem Schlitten unter.

Da ist der Weihnachtsmann aber froh
und kann da sagen:" Ho,Ho,Ho.!

Weiter geht die Reise,
zu den geschmückten Tannenbäumen,
ganz still und leise.
solange noch die Kinder Träumen.

Jetzt ist es soweit,
die Bescherung wird bekannt,
alles steht bereit.
Das Christkind läutet mit dem
Glöckchen in der Hand.

@ Marina Vieth

Der Nikolaus kommt angeflogen,
das ist nicht gelogen.

Mit seinem großen Schlitten
kommt er schnell ins Flitzen

Voran, sein stolzes Rentier
Namens Blitzen

Und Rudolf mit dem Nasenlicht,
bremst ganz plötzlich fürchterlich

Er möchte gerne vorne sein,
mit seinem super hellen Schein.

Dies sah Nikolaus sofort auch ein
und tauschte Blitzen gegen Rudolf
ein.

Alles war erst fürchterlich,
doch dann war alles wunderlich.

Drum siehst Du jetzt am Himmel,
fern,
einen ganz besonders schönen
Stern.

© Marina Vieth

Am allerliebsten kaufen wir den edlen Schrott,
am liebsten gerne edle von Zotter ansonsten das von A bis Zott.
Nachhaltigkeit nicht gleich sofort eingegangen,
sind wir preislich schnell peinlich befangen.
Es fehlt die richtige Auswahlwaage,
im Preis, im Wert, in der Welt - samt Auslage.
Viele ließen Mist schon stehen,
würde es nur sinnvoll billiger - sinnvoll auch geh’n.

Feilschen wir mit Weltgedanken,
weil sonst wir noch selbst dran kranken?!
Eher nein nicht und Industrie macht’ s bequem,
ohnehin dort wo’s umdenken ja sehr sehr unangenehm.
Da wo sie Herstellung spar’ n wird draufgeschubst,
und jeder Käufer mehrfach voll gestubst.
Gedanken kosten Zeit und nötiges Geld,
was kümmert mich da der Lauf und die Rettung der Welt?

Am Gabenstisch sitzen wir drückend und voll; na toll.
Nichts gelernt und nichts wie’s wirklich wohl soll.
Hätten wir nur nachgedacht,
hätten wir’s nur anders mitgebracht!
Nun wir hab’n ja nicht ewig Zeit;
und der Eisberg “schwimmt nicht weit“.
Dafür kommt der Cocacolaweihnachtsmann,
pünktlich mit dem LKW zum trösten an.

Im dicht verschneiten, dunklen Tann,
da schuftet hart ein lieber Mann.
Der Nikolaus rauft sich den Bart,
denn bald schon naht sein großer Tag!

Er schwitzt und packt Geschenke ein
„Ein bisschen jünger müsst´ ich sein!“,
so stöhnt der gute Nikolaus
in seinem Pfefferkuchen-Haus.

Der Schlitten ist schon vollgepackt,
ein frecher Spatz hat drauf gekackt!
Beständig fällt der dichte Schnee
und Niklas jammert: „Ach und Weh!“

Die Rentiere sind voller Frust
und haben heuer keine Lust,
den schweren Schlitten noch zu zieh´n,
am liebsten möchten sie entflieh´n…

Doch Nikolaus treibt sie forsch an!
Als pflichtbewusster Weihnachtsmann
bringt er die Gaben jedes Jahr
so wie gewohnt – wie wunderbar!

Stellt Eure Schuhe vor das Haus
und freut Euch auf den Nikolaus!
Er kommt ganz sicher auch zu Dir
und bringt ein Weihnachts-Souvenir…