Gedichte über das Naturreich - Seite 340

Der Lavendelbusch

Es summt und brummt in aller Früh‘,
Ein ganzer Bienenstock hat Müh‘,
Sich an Lilablüten zu versammeln,
Um Honigtracht reichlich zu sammeln.

Bevor die Sonne höher steigt,
Sich später hin zum Abend neigt,
Ist fleißig und mit viel Bedacht
Das Erntegut zum Stock gebracht.

Würde, wie bei den fleißigen Immen
Weltweit das Erntewerk noch stimmen,
Gäbs weniger Hunger und ein Werden
Auf dieser unserer Traumerden.

©Hans Hartmut Karg
2025

*

Ein Teil der Natur
Sind sehr nützlich
Ich denke
Sogar unersetzlich
Bestechen mit großer
Farbenpracht
Sie strahlen wohl
Tag und Nacht
Ich mag sie
Nicht schneiden
Sie könnten wohl
Darunter leiden
Ich denke an dich
Du meine Blume
Bleib bitte weiter
Meine liebliche Fortune

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba

***

Schnattergans und Meckerziege
treffen sich am Bach,
der plätschert leise vor sich hin,
beschützt vom Blätterdach.

Er gurgelt über Moos und Stein
in seinem schönen Bett,
es wäre ihm wohl angenehm,
wenn er mehr Ruhe hätt'.

Schnattergans erzählt gar viel,
was ringsumher so geht,
es meckert Meckerziege nur,
weil sie es nicht versteht.

Da mischt sich 'ne Forelle ein,
erlaubt sich einen Spaß,
sie wedelt kurz, und daraufhin
spritzt sie die beiden nass.

Jetzt geht es erst so richtig los.
Es meckerschnattert laut,
den lieben langen Tag hindurch,
was beide sehr erbaut.

Erst als die Sonne untergeht,
sieht man sie heimwärts zieh'n,
auch das Geplapper nun verweht;
ein Bach träumt sich ins Grün.



***