Gedichte über Natur (Seite 222)

Libellen

Graziöse Prachtgebilde,
Sie schwirren durch die Luft,
Doch leider erst im Sommer-
Erst wenn der Kuckuck ruft.

So schön sind die Libellen-
Mal rot,mal grün ,mal blau-
Wie bunte Edelsteine,
So schillern sie genau.

An Flüssen und an Teichen,
Kann man sie fliegen seh'n;
Sie sind auch in der Lage,
Im Luftraum still zu steh'n.

Es sind rasante Flieger,
So schön und elegant-
Im Licht der Sonne ist man
Von ihrem Glanz gebannt.

Die Biene hat mir geflüstert

Ich komme aus dem Reich der Blüten-
Aus Flieder - Rosen - rotem Klee -
Will das Geheimnis nicht behüten,
Welch' Schönheit Tag für Tag ich seh'.

Ich trinke von des Nektars Süße
Und rieche täglich Blumenduft;
Ich schwelge in der Blumenwiese
Und fliege frei durch Sommerluft.?

Ich schlemme in den Apfelbäumen,
In einem weißen Blütenmeer
Und saug' in diesen Frühlingstagen
Wohl viele tausend Blüten leer.

Frühling ... und mehr

Die Farben sind erwacht -
das Gras lebt auf ...
und funkelt in der Frühlingssonne
wie ein grünes Feuer.
Vor Blumenläden stehn in Kübeln
weiße Tulpen zum Verkauf;
kein Kind glaubt jetzt noch
an Gespenster oder Ungeheuer!

Auf wilden Wiesen lacht
das warme Blau der Veilchen.
Ach, Liebster, warte mit dem
Sterben noch ein Weilchen …
bald glüht der rote Mohn im Erntefeld,
und über Berge, Täler, Wiesen ausgebreitet,
liegt jene wundervolle Blütenpracht,
darin der Sommer sich gefällt.

Dann ist der Wald nicht länger mehr verlassen:
Die Vögel singen fröhlich in den Zweigen,
paar Mücken tanzen einen Ringelreigen,
und du und ich, wir gehen Brombeern prassen.

Die sanften Rosenstöcke stehn in voller Blüte;
wir warten, bis die Sonne ganz im Meer versinkt
und danken Gott für die Barmherzigkeit und Güte,

Der Frühling hat uns vergessen

Der Frühling ist in Deutschland
Bis jetzt nicht angereist;
In allen Nächten friert es-
Die Autos sind vereist.

Er trödelt ' rum im Süden
Und lässt uns hier im Stich-
Hält sich nicht an die Zeiten
Und das ist ärgerlich.

Hat uns total vergessen-
Italien verwöhnt,
Doch wenn er Morgen käme,
Dann wären wir versöhnt.

Der Sommer ist da

Der Sommer ließ sich lange bitten,
Doch jetzt kommt er mit aller Macht.
Er kommt mit riesengroßen Schritten-
Verwandelt alles über Nacht.

Er lässt Millionen Knospen springen-
Verwandelt sie in bunte Pracht.
Die Vögel lässt er munter singen,
Jetzt, wo die Sonne endlich lacht.

Gedichte über Natur - Seite 222

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Die Biene hat mir geflüstert

Frühling ... und mehr

Der Frühling hat uns vergessen

Der Sommer ist da