Gedichte über den Menschen - Seite 858

Morgen für ein Butterbrot
was heute noch mit Stolz belegt
Gestern falsch gefühlte Not
die zukünftig das Glück zersägt

Was man tut, das ist sich leid
wie soll denn da was wachsen
Wenn man dreht zurück die Zeit
im wunderschönen Sachsen

Auf der Leber läuft die Laus
auf Selbstmitleid gebautem Nest
Herr Schwarz ist hier Herrn Weiß ein Graus
gebiert als hätt der Pest

Ereiferung für miese Stimmung
Wut statt etwas Mitgefühl
Drang nach Geltung raubt Besinnung
Herzen ohne Freud und kühl

Die Kultur man laut verteidigt
ist sie hier auch lang schon weg
Alles nur noch destruktiv
vom Hass gelenkter Dreck


SzignM 10.04.2025

Lied von der Rettung

1.
Wie viele Menschen steh’n im Leid,
Wie könnten wir sie retten,
Würden wir mit Entschlossenheit
Uns nicht zur Ruhe betten?

Refrain:
Ein jeder Mensch hat doch das Recht,
Dass wir alle in Würde leben,
Hier als Herr und auch als Knecht
Das Menschenbild hochheben.

2.
Einmal in die Welt gesetzt
Gestaltet der Mensch Mutter Erde.
Doch sei von ihm da nichts verletzt,
Alles bleibe stets nur ein Werde.

3.
Wenn sich wieder schließt der Kreis,
Soll er stolz auf sich sein:
Lebenssatt und schon ganz leis‘
Weiß er sich nicht allein…


©Hans Hartmut Karg
2025

*

Fast jeder kennt solch eine Person
Diese vergreift sich oft im Ton

Erzählt Geschichten die keiner hören will
Denn meistens kommt aus ihr nur Müll

Nie weiß sie Gutes über andere zu berichten
Fast immer sind es erlogene Geschichten

Irgendwann versucht man ihr aus den Weg zu gehen
Keiner mag sie mehr hören oder sehen

Kann sie sich überhaupt noch selbst leiden
Nettigkeiten würden sie sehr viel besser kleiden

Ihr Leben ist voller Einsamkeit und Zwist
Weil sie mit sich nicht im Reinen ist

Doch Selbstmitleid hilft ihr nicht weiter
Auch nicht die anderen Menschen als Blitzableiter

Sie sollte sich die Hilfe von Psychologen suchen
Und nicht immer über andere Leute fluchen

Nur so kommt in ihr Leben etwas Sonnenschein
Vielleicht lässt sie dann das Gift verspritzen sein