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Gedichte über Liebe - Seite 977


Neue Erfahrung

Der Raum ist dunkel
nur erleuchtet durch ein paar Kerzen
draußen ist es auch dunkel –
Abendstimmung, die zum Tag passt
noch ist die Nacht nicht da
ein wohliges Gefühl macht sich
in mir breit,
eine Art Vorahnung?
Ich weiß es nicht,
lasse mich überraschen.
Mit mir sind noch drei Männer im Raum,
Männer, die ich mag,
die mich wohlfühlen lassen
und geborgen
wir hören leise Musik,
die uns schöne Geschichten erzählt
und auch uns verbinden Geschichten,
wir sind alle behindert,
und wir haben noch etwas gemeinsam:
Wir sehnen uns nach Zärtlichkeit,
nach weiblicher Sanftheit, nach Berührung,
nach Körper und Kontakt,
das hat uns hierher geführt,
zusammen geführt
und jetzt sitzen wir hier
und genießen gemeinsam diese Atmosphäre
nach einer Weile
wird einer müde
und verabschiedet sich von uns.
Die Stimmung wird noch dichter
und ich weiß auf einmal:
Wir können uns soviel geben.
Und ich sehe den Mann neben mir
auf dem Bettsofa und beginne
langsam, ihn zu streicheln.
Vorsichtig nehme ich seine Hand
in die meine.
Es fühlt sich gut an –
nicht erregend und dennoch gut.
Ich schließe die Augen und spüre,
wie seine Hand die meine drückt.
Auch der dritte Mann liegt neben uns
auf dem Bettsofa und ist mutig.
Wir streicheln uns gegenseitig,
unsere Hände, unsere Arme,
sogar unsere Brust,
schauen uns liebevoll an, lächeln
uns zu und haben keine Angst,
es fühlt sich gut an und ist schön,
und ich bin unendlich froh,
hier zu sein.
Und während ich verträumt der Musik lausche,
höre ich einen Mann plötzlich sagen:
Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich…


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das zwischen uns

Der gestrige Abend war so schön
er war einfach wunderbar
erst kam die Walreiterin
dann kam die Nacht
und dann kamen wir
wir Beide
wir waren mutig
aber auch behutsam
und zärtlich
unendlich zärtlich
das war wunderschön
das zwischen uns
habe immer noch keine Worte dafür
für das, was war
habe es einfach genossen
habe dich einfach genossen
deine Augen
deinen Mund
deine zarten Hände
deine Haut
deinen Atem gespürt
auf meiner Haut
und mich unendlich wohl gefühlt
das war einfach schön
das zwischen uns
es hat so gut getan
dich da zu wissen
zu wissen, du liegst neben mir
und hältst meine Hand
zu spüren, du liegst neben mir
und streichelst meinen Arm
ohne zu wissen
was das eigentlich war
das zwischen uns
war es der Beginn einer intensiven Beziehung
oder ein erotisches Beisammensein?
habe selten soviel Sexualität ohne Sex erlebt,
wie mit dir heute Nacht
habe selten so schöne Sexualität ohne Sex erlebt,
wie in deinen Armen heute Nacht
ich freue mich
dass ich dich erleben durfte
mit Haut und Haaren
so behutsam
so vorsichtig
so zärtlich
so schön
so voller Achtung
und Respekt
für mich und meine Seele
und meine inneren Verwundungen
das habe ich sehr genossen
das zwischen uns
und ich glaube
auch ich konnte und durfte dir was geben
konnte und durfte mich bei dir bedanken
danke, dass ich das durfte
dass ich dich in den Arm nehmen durfte
dass ich dir in die Augen sehen durfte
dass ich dir Nahe sein durfte
so nahe
so nahe, wie nie zuvor
dass du mich zu diesen Zeilen inspirierst
lässt mich unsere Nacht
noch mal erinnern und durchleben
und so sehr ich mich danach gesehnt habe
so wenig möchte ich diesen Abend vergessen
diesen Abend mit dir
und das
was zwischen uns war –
was immer es war
es war eine unheimliche Spannung
eine unheimlich schöne Spannung
fast ohne Tics und Spastik
es war einfach etwas ganz besonderes
das zwischen uns…


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Ich fliege

Ich gebe mich hin,
Dir,
ganz und gar,
Dir, einem Mann,
streichele behutsam Deine Arme,
Deine Hände und Dein Gesicht,
gebe mich Dir hin,
Dir und Deinem Körper,
mir und meiner Lust,
meinen Phantasien und geheimen Wünschen,
meiner Lust, Dich zu streicheln,
Dich zu berühren
und Dir jetzt ganz nah zu sein,
ganz, ganz nah
Und ich genieße Dich,
mich und uns
Bin ganz bei Dir,
spüre Deine Haut
und Deine Brust an meiner,
spüre, wie meine Ängste fortfliegen,
weit, weit fort
Ich fühle mich so frei,
so unendlich frei und glücklich
So liegen wir nebeneinander
und genießen uns und unsere Sinne,
unsere Lust und Sinnlichkeit

Und dann ist da noch jemand,
eine Frau,
die sich zu uns gesellt,
auch sie ist unendlich schön und zärtlich,
behutsam wie wir,
sie berührt Dich mit Bedacht
und mich auch,
und ich berühre sie und Dich
und spüre ein großes Glück in mir,
ich liebe Euch beide,
jetzt, in diesem Moment
und ich wünschte,
er möge nie zu Ende gehen

Dann bettet sie sich in die Mitte,
liegt mit angenehmem Kribbeln im Bauch
zwischen uns,
erst auf dem Bauch,
später auf dem Rücken
und sehnst Dich nach unseren zärtlichen Händen,

unseren Berührungen,
die wir Dir liebevoll geben,
wieder und immer wieder
Dein Busen saugt jede Bewegung in sich auf,
er fließt und schwingt mit
im Rhythmus der gemeinsamen Lust,
die wir uns gegenseitig verschaffen,
Lust, die wir um ihrer selbst Willen leben,
geben und nehmen

Jede und jeder gibt, teilt und empfängt
die anderen beiden,
wir küssen uns, lieben uns,
die Luft um uns herum voller Erotik,
Spannung und Energie, die nur so knistern,
und dennoch eine unglaubliche Ruhe
und Gelassenheit,
kein Druck, kein Stress,
keine hehren Wünsche
und keine unbefriedigten Bedürfnisse

Manchmal streichele ich sogar Deinen Schoß,
drücke mein Knie sanft in Dein Geschlecht,
das mich willig empfängt,
dann wieder lege ich meine Hand
auf Deinen wundervollen weichen Busen,
den ich so gerne spüre,
so gerne in meiner Hand halte

Mein Gegenüber und ich ergänzen uns,
wir verwöhnen Dich gemeinsam,
nachdem ich anfangs ihn verwöhnt habe,
sogar sein Geschlecht habe ich berührt,
etwas, was ich sonst noch nie getan habe,
was ich sonst noch nie gewagt habe
Ich habe ihn wachsen sehen
und seine Erregung gespürt,
so, wie ich jetzt Deine spüre

Und ich bin glücklich und stolz,
stolz auf uns alle drei,
dass wir so zärtlich sind,
so zärtlich geben und nehmen,
dass wir so mutig sind,
uns gehen lassen und fallen lassen können,
so tief,
wie ich es nie zuvor erlebt habe,
vielleicht nicht einmal zu zweit,
und jetzt?

Jetzt liegen wir hier sogar zu dritt,
sinnlich gebettet zwischen Kissen und Küssen,
zwischen sechs Händen und dreißig Fingern,
die keine Angst mehr haben,
keine Angst mehr haben brauchen,
kein Schmerz, keine Wunde,
die zu spüren ist,
nur wir spüren uns – wir drei

Dann, nach unendlichen Augenblicken
liege ich in der Mitte,
meine Seiten gesäumt
von einem knienden Mann zu meiner Linken
und einer knienden Frau zu meiner Rechten
Ohne zu wissen, was kommt,
schließe ich die Augen,
wie schon so oft an diesem Abend,
ich schließe meine Augen
und lasse mich fallen,
lasse mich fallen, soweit ich kann

Ich strecke meine Arme aus,
nach hinten über meinen Kopf,
dann nach links und rechts zur Seite,
und beginne zu fliegen,
ich fliege und fliege,
auf und davon,
immerzu in einem fort,
sehe den Himmel über
und die Erde unter mir,
ich träume, wache, phantasiere
und fliege vor lauter Glück,
ich fliege in den Himmel hinein, –

bis ich nach unendlichen Augenblicken
wieder zu mir komme,
zu mir finde und auch finden muss

Ganz benommen nehme ich Euch
in meine Arme, drücke Euch
und halte Euch ganz fest,
alle beide,
um Euch nie mehr loszulassen,
nie wieder…

Auch wenn dieser Augenblick so schön war,
wie nie zuvor,
auch wenn ich weiß,
dass er so nie wieder kommen wird,
so weiß ich aber auch,
dass ich ihn nie vergessen werde,
diesen unendlichen Augenblick mit Euch…


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Männliche Begegnung

Wir sind uns begegnet,
und das nicht zum ersten Mal,
aber zum ersten Mal so intensiv,
so intensiv wie nie zuvor,
wir haben getanzt
wie Feuer und Wasser,
wie Tag und Nacht,
wie Mann und Mann,
zwei wilde Kerle waren
Feuer und Flamme
füreinander, miteinander.

Wir haben uns berührt,
sind uns begegnet,
wie zwei Spielbälle des Schicksals,
wild und wogend,
ungebremst und ungebändigt,
frech und frei,
männlich und maskulin
haben wir uns
durch das Feuer des Tanzes bewegt,
durch die Hitze der Musik,
die Hitze der Nacht,
sind uns begegnet,
wie zwei magische Gestalten,
Dunkelwesen,
lebendig und leidenschaftlich,
um in einer weiteren Begegnung
erneut zusammen zu kommen:

Zart und zärtlich,
ergeben und erlegen,
sanft und behutsam,
voller Vorsicht, Achtung und Respekt

Du hast nicht nur meinen Körper gestreichelt –
Auch meine Seele hat unendlich viele
Streicheleinheiten bekommen –
Von Dir – in dieser Nacht

Gefühlvolle und gefühlte Sinnlichkeit
hat uns umgeben
bis zur Hingabe –
Hingabe und Aufgabe –
Aufgabe der Kontrolle,
konnte mich gehen lassen,
loslassen, fallenlassen

fallenlassen, um von Dir
aufgefangen zu werden,
wieder und wieder,
ich glaube, das war Liebe,
wir haben uns in dieser Nacht geliebt,
sind uns begegnet
und haben uns dann wieder losgelassen,
um weiterzugehen,
jeder auf seinem Weg

Du hast mir gezeigt,
dass ich keine Angst mehr haben muss,
Angst vor männlicher Berührung,
männlicher Begegnung,
männlichem Kontakt,
hast mir gezeigt,
wie Männer zärtlich sein können miteinander,
ohne einander weh zu tun,
zu verletzen,
wie sie einen männlichen Kontakt haben können,
ohne einander unterdrücken
oder dominieren zu müssen,
gleichberechtigt und
voller Achtung für einander

Das hat mir unendlich gut getan,
und es wird mir weiter gut tun,
ich habe das Gefühl,
ich bin wieder ein großes Stück
heiler geworden,
bin in Deinen Armen
ein ganzes Stück weiter geheilt.

Zu erleben,
dass ich keine Angst hatte,
keine Angst haben musste,
war heilsam und gut
und unendlich wichtig
und schön für mich.

Und ich spüre meinen Wunsch,
Dir wieder und wieder begegnen zu dürfen,
Dich ansprechen, anfassen zu dürfen,
um zu erleben, wie gefahrlos
männlicher Kontakt für mich sein kann.

Möchte wieder und wieder
mit Dir tanzen, barfuß,
bass- und bauchbetont
im Kontakt mit Dir sein,

im Kontakt mit meinem
und Deinem Körper
und im Kontakt mit unseren Seelen,
habe –wie Du auch– das Gefühl,
wir sind uns noch mal
ein großes Stück näher gekommen.

Ich möchte Danke sagen,
Danke für Deine Zartheit,
für Deine Nähe,
und Danke dafür,
dass Du mich so nah
an Dich heran gelassen hast.
Danke, dass es Dich gibt…

Ich danke Dir und freue mich
auch über meinen Mut,
Mut, Dir so zu begegnen,
wie wir uns begegnet sind…


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