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Gedichte über Liebe - Seite 714


Das Sorgentelefon

Lob ist doch der beste Lohn
auf der Welt für Tochter und Sohn.
Und egal wie alt wir sind,
Lob braucht jedes Kind.
Und in Süd, West, Nord und Ost
braucht der Mensch auch manchmal Trost.

Wie oft möchte man damit beginnen,
wenn irgendwo die Tränen rinnen.
Egal ob nur ein Knie geschunden,
oder das Auto nachts verschwunden.
Und so manches junge Herz
hat den ersten Liebesschmerz.

Dabei sollte man genau bedenken,
dass auch alte ihr Herz verschenken.
Steht eine schwere OP bevor
oder zieht man nur Schulden hervor,
droht die Verbüßung dummer Tat,
dann fehlt oft ein guter Rat.

Ob Trinken, Haschen oder Rauchen,
viele Menschen Hilfe brauchen.
Oma und Opa sind weit weg,
bei den Eltern hat es keinen Zweck.
Patchwork-Geschwister sind stumm,
Kumpels reden lieber dumm.

Stehlen, Raub und Schlägereien
können keine Hilfe sein.
Und der Suizid zu letzter Frist
nicht die beste Lösung ist.
Doch seit Jahren gibt es schon,
das unbekannte Sorgentelefon.

Egal wie sich der Betreiber nennt,
man dort unsere Sorgen kennt.
Mit ruhiger Stimme, ohne zu bohren,
leiht man uns dort seine Ohren.
Versucht Vertrauen zu binden,
um richtige Lösungen zu finden.

Nicht alles klappt so wie gedacht,
manchmal schläft man eine Nacht.
Und nicht immer reicht ein Anruf,
für Probleme, die man selber schuf.
Ob Zensuren oder Miete in Miesen
ohne Grund wird keiner abgewiesen.

Und auf Wunsch hilft insgesamt
auch so manches Bürgeramt.
Am Sorgentelefon sitzen heute
erfahrene, gut geschulte Leute.
Doch auch sie freuen sich am Klang,
hören sie Mal Lob und Dank.

14.04.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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KRAFTTIER BÄR

Auch TIERE können uns begleiten,
wie man es weiß seit alten Zeiten
Der Hund gilt als der beste Freund,
von einer Katze manche träumt

Sie sind die Ahnen, unser Grund,
auf dem wir stehen ganz profund
Wir sind es selbst samt Fisch, Reptil,
ein Säugetier - das mit Kalkül

Im Mutterleib wird es durchlaufen
Als Kinder lassen wir uns taufen
Doch sind wir immer noch ein Tier -
mit viel Geschick und reichlich Gier

Ja, von Geschwistern kann man lernen,
von allen nahen, allen fernen
Als Kind, da hatten wir den Bären
Der könnt' uns heute noch was lehren!

Denn in der Ruhe liegt die Kraft,
woraus man schöpft und ganz viel macht
So hat man Frieden, wahrt die Grenzen
Und wenn’s drauf ankommt, kann man kämpfen

Der Bär kann uns sehr gut begleiten
durch gute wie durch schwere Zeiten
Ein Bär braucht niemals ängstlich sein,
und wandert er noch so allein!

Er hat schon mal ‘nen Bärenhunger,
schläft auch mal lang in sel’gem Schlummer,
isst Fisch wie Fleisch samt Wurzeln, Beeren
Von dieser Vielfalt kann er zehren

Sie macht ihn vielseitig und variabel,
das gibt ihm Freiheit, gibt ihm Adel
Er isst auch gerne mal was Süßes
So finden wir an ihm auch dieses

Sein dickes Fell, das hält ihn warm
So leicht kommt keiner an ihn ran
Doch braucht auch er die Partnerschaft
Gemeinschaft, die ist vorteilhaft!

So bleibt der Brummbär nicht alleine
Die Liebe nimmt ihn an die Leine
Er dreht nicht nur im eig‘nen Kreise
und sieht noch mehr als Trank und Speise

Der Bär ist nicht nur ein Symbol,
hier ausgerottet und gleichwohl
in vielen Zirkussen dressiert
und in den Zoos uns vorgeführt

Er kann in uns lebendig werden,
kann uns mit Bärenkräften stärken
Er kann uns erden und bewehren -
Wir können ihn auf’s Neue ehren!

https://youtu.be/MvIT_KK0j0Q
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