Gedichte über Liebe - Seite 2632

Sie möchte schon einen Mann

Sie möchte schon einen Mann,
Aber eben nicht überfallen werden,
Langsam bereichern die Lebensbahn
Voll Sanftmut in gemeinsamem Werden.

Erst möchte sie reden und sehen,
Worauf sie sich dabei einlässt,
Nicht nur ein kurzes Hinstehen,
Eben nichts, was die Seele stresst.

Sie möchte einen Liebsten gewinnen,
Der nicht nach anderen Frauen schielt,
Mit ihm auf Zukunftspläne sinnen
Und hoffen, dass er gern mit ihr spielt.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Hat nicht alles

Hat nicht alles seinen Preis,
Sogar der schönste Liebesdienst,
Von dem fast ein jeder von uns weiß:
Oft steckt dahinter ein Hirngespinst.

Der Wille bleibt unser Himmelreich,
Welcher die Fantasie antreibt,
Und der Träger meint, erfüllungsreich
Sei, was ihm sein Verlangen vorschreibt.

Dabei stehen erfüllte Glücksmomente
Geglaubt in erlebter Liebesdiktion,
Wenn meisterlich, wo nur die Hände
Erfüllen ihren Liebeslohn.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Das Problem von Sexualität und Liebe

Die einen wollen viel davon, die anderen wollen ruhen,
Die einen sind beziehungstreu, andere in Flügelschuhen.
Bisweilen haben es Partner in der Liebe schwer:
Wie und wo bringt man Synchronisationen her?

Sexualität ausloten, jemanden lieben und finden,
Trotz unterschiedlicher Libido an sich binden?
Das ist meistens leichter gesagt als getan,
Das Glück erschlägt oft ein Sehnsuchtswahn.

Deshalb möglichst früh ausloten in freien Zügen,
Sich nicht selbst und die eigene Seele belügen,
Sondern zueinander von Anfang an ehrlich bleiben
Und sich ganz gemeinsamen Gefühlen verschreiben.

Dabei müssen wir uns schon sehr früh fragen:
Kann Sexualität reifen und als Liebe tragen,
Wenn unsere Wünsche gegensätzlich sind
Und wir nicht recht spüren des Amors Wind.

Bleiben aber früh sexuelle Wünsche offen
Und ist der Mensch von Missachtung betroffen,
Sollte er rasch reagieren, denn bei Seelenwühlung
Gibt es kaum dauerhafte Liebeserfüllung.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Es dauerte

Es dauerte, bis sie zu ihm kam,
Langmütig musste er schon bleiben,
Weil sie sich als feine Frau vornahm:
Erst sollte er ihr etwas schreiben.

Also tauschten sie Nachrichten aus:
Das Internet war ihnen bester Garant,
Dass ein tatsächliches Ziel werde daraus,
Weil auf gleicher Wellenlänge man sich befand.

Als es dann zum ersten Treffen kam,
Waren ihre Erwartungen riesengroß,
Weil gesteigerte Sehnsüchte nicht lahm:
Zwei Menschen sahen in der Liebe ihr Los.

Sehr lange gewartet und alles gewollt,
Das ertrug jetzt dieses Glück von Dauer:
Rasch haben sich BEIDE vom Warten erholt,
Sie waren keine Kinder von Trauer.

©Hans Hartmut Karg
2025

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