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Gedichte über Liebe - Seite 2091


Die Vielfalt macht uns erst zum Stern, nimm meine Hand, ich hab' Dich gern

Wenn Du nicht weißt, ob Mann, ob Frau,
doch Dich stets aufführst wie ein Pfau,
herumtobst, täglich mit Radau,
und andr'e ziehst durch den Kakao.

Dich stets beschwerst und aufbegehrst,
nach drittem Klositz Dich verzehrst,
auf and're eindrischst, seht mal her,
das arme Ich, hat's doch so schwer.

Erzählst uns mit ergrauter Miene,
Du seist verletzt, nichts übrig bliebe,
der Mob Dich zahlreich attackiert,
und lügst dabei, ganz ungeniert.

Ich täglich Menschen, jeder Farbe,
mal schön und manchmal auch mit Narbe,
sich freundlich grüßend laufen sehe,
stets auf der Such' nach echter Nähe.

Da frag ich, was ist Dein Problem,
hier lebt die Blume mit Kakteen,
wir Hand in Hand durchs Leben gehn',
doch es ist simpler wegzuseh'n.

Uns zu erklären wir sind Rassisten,
wir sind seit ewig die Faschisten.
Den noch so kleinen Freigedanken,
Du weißt in deine eign'en Schranken.

Du glaubst ein * der kann dich retten,
und legst die Sprach' in finstr'e Ketten,
zertrampelst alles mit Gezeter,
und machst Dich selbst zum Attentäter.

Anstatt das Leben froh zu hegen,
zerstörst Du nur, bist stets dagegen,
trittst andr'en gerne auf den Schlips,
war nur Satire, ein lust'ger Witz.

Du raubst uns unsr'e Heiterkeit,
Du darfst es, bist ja Minderheit.
Du suhlst Dich in gemeinen Zoten,
erfüllst damit die Medien-Quoten.

Wo bleibt denn da die Toleranz,
wo bleibt die hochgelobte Akzeptanz,
die selbst Du keine Stunde lebst,
hoch über Eitelkeit Du schwebst.

Sieh in Dich selbst, blick tief hinein,
was Du dort spürst, ist voller Pein.
Der Feind sich durch die Adern wühlt,
den eign'en Hass nach oben spült.

Doch kann kein Mensch etwas dafür,
schenk Dir mehr Liebe. Heute. Hier.
Dann wirst Du leuchten wie ein Stern,
ob Mann, ob Frau, ich hab' Dich gern.
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Die Liebe uns stets Flügel schenkt, die Träumer in den Himmel lenkt

Es war einmal 'ne Wasserente,
die dachte sich 'ich geh' in Rente'.
Da kanns'te gleich im Süden bleiben,
und manchmal 'ne Postkarte schreiben.

Die Ente, fröhlich und voll Freude,
zum Amt sie watschelt, hoch Gebäude.
Im zehnten Stock, in Reih und Glied,
sie auf das Warten sich begibt.

Dort steht sie dann, nicht ganz allein,
es warten Biber, Fuchs und Stachelschwein.
Ganz vorn ein Löwe müde schnauft,
ein Lama sich die Haare rauft.

Man sieht 'nen Tiger böse fluchen,
ein Hamster mampft 'nen Butterkuchen.
Ein halber Zoo ist hier am Warten,
scheins leergefegt der tierisch' Garten.

Die Ente fragt ganz forsch 'nen Geier,
was ist denn hier für'n Rumgeeier.
Man tritt sich hier die Füße platt,
bevor man seine Rente hat.

Der Geier staunt und krächzt ganz leise,
welch' Rente, es geht hier um Reise.
Denn jeder städt'sche Zoobeamte,
hat Urlaub auf der hohen Kante.

Doch muss man, so erklärt er keck,
'nen Antrag stell'n, für'n Urlaubszweck.
Die Rente ein Stock tiefer liegt,
die Ente freut's, gleich runterfliegt.

Hier quakt zerzaust ein bunt Gefieder,
es quaken Enten, singen Lieder.
Die Ente einen Erpel sieht,
und ist sogleich total verliebt.

Der Erpel sie am Flügel nimmt,
was machst du hier, du schönes Kind?
Ich hier die Rente wollt' mir holen,
und dann im Süden mich erholen.

Warum du wirst nicht meine Frau?
Dann spar'n wir Steuern, mehr als lau.
Dem Norden ich dann sage 'Ciao',
ein Nest im Süden ich dir bau.

Die Ente gern sich an ihn bind,
der Erpel sie zur Frau sich nimmt.
Man sieht sie flugs von dannen schweben,
für immer sie im Süden leben.

Und die Moral von uns'rer Ente,
es geht nicht immer nur um Rente.
Das Glück vielleicht schon an Dich schmiegt,
ein Stockwerk nur, es bei Dir liegt.
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Seelenverwandter

Nun sitz ich hier, allein und so verloren,
aus Gitterstäben zur Verzweiflung geboren,
kalter Zement, grauer Stein,
verlassen, verwirrt und so allein.

War nichts mehr wert, ein Klotz am Bein,
du setzt mich aus, versink in Pein,
endlose Tränen, zerrinnen im Regen,
bist mich nun los, für dich ein Segen.

Doch ich bin stark, mit stolzem Herz,
entzünd des Hoffnung letzte Kerz,
erlöst zu werden von meinem Kummer,
versunken tief in warmer Freude Schlummer.

Das Fell zerzaust, meist auch verlaust,
war nie genug, hast mich verflucht,
ich wollt' nur bei dir sein,
dein Herz erfülln mit Sonnenschein.

Hast mich geschlagen und geschunden,
die Liebe für mich überwunden,
hast mich geliebt, um mich zu hassen,
sahst unsere Liebe schnell verblassen.

Doch ich bin stark, mit stolzem Herz,
entzünd des Hoffnung letzte Kerz,
erlöst zu werden von meinem Kummer,
versunken tief in warmer Freude Schlummer.

Was heißt es schon, immer da zu sein,
zu pflegen mich, für immer dein,
den andren stets zu lieben,
ihn zu hüten, in den Schlaf zu wiegen.
Was ist schon ein Versprechen,
geschworen, um es gleich zu brechen.

Blick tief in mich und du wirst sehen,
für dich, da würd ich über Grenzen gehen.
Die Seele wandert nur für dich,
war nie genug, lässt mich im Stich.
Was ist schon ein Versprechen,
geschworen, um es gleich zu brechen.

Doch ich bin stark, mit stolzem Herz,
entzünd des Hoffnung letzte Kerz,
erlöst zu werden von meinem Kummer,
versunken tief in warmer Freude Schlummer.

Nun warte ich auf den neuen Tag,
der für mich viel mehr zu sein vermag.
Ein neuer Freund, ein froher Schimmer,
geliebt, umarmt, ein Freund für immer.
Erlöst von all dem Pein,
für immer dein, nie mehr allein.

Denn ich bin stark, mit stolzem Herz,
entzünd des Hoffnung letzte Kerz,
erlöst zu werden von meinem Kummer,
versunken tief in warmer Freude Schlummer.
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