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Gedichte über Liebe - Seite 2008


Das Lachen ist die schönste Melodie in der Welt.

Wir sollten viele Dinge tun,
doch sollten wir eines ganz gewiss tun,
wir sollten lachen,
lachen vor Freude,
und kleine Tränen des Glückes sich ihren Weg suchen lassen.

Wir sollten ein Leben lang Dinge tun,
die wir mit einem Lächeln in Erinnerungen behalten,
die wir in unseren Herzen festhalten
und wenn wir sie brauchen,
an Regentagen,
dann sollten wir sie herausholen,
diese Erinnerungen,
die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Dein Lachen,
Ihr Lachen ist für mich die schönste Melodie des Herzens
und in meinen Ohren,
welches ich jeden Tag am liebsten in Dauerschleife höre,
weil es schöner ist,
als jedes Lied
und mein Herz erfüllt.

Ich liebe dieses Lachen,
welches dich auch ansteckt
und dich dann nicht mehr loslässt,
dich packt
und dich rundherum glücklich macht.

Lachen wir,
durch Worte,
durch Taten
oder lachen wir zusammen durchs Schweigen,
weil du wieder weißt,
was ich denke
oder im Sinn habe.

Als wir Kinder waren,
haben wir viel gelacht,
jeden Tag stundenlang,
weißt du das noch?

Als Kinder waren haben wir herumgealbert
und Spaß gehabt,
ohne die Zeit im Blick zu haben,
weißt du das noch?

Du
und ich,
wir waren glückliche Kinder
und unser Lachen war ehrlich,
ansteckender,
als jede Krankheit.

Damals brauchte man nicht mal Gründe dafür,
man tat es einfach,
egal ob tanzend draußen über Wiesen
oder durch Pfützen springend,
es gab vieles,
was zum Lachen war.

Das Lachen,
dein Lachen,
ihr Lachen,
war für mich die schönste Melodie auf dieser Erde!

Also merk dir eins:
Höre niemals auf zu Lachen,
weil dein Lachen für jemanden die Welt bedeuten kann
und die schwarzen Wolken,
die sich über sein Herz gelegt haben vertreiben kann!
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Die Entdeckung

Die Entdeckung

Der Zeisig singt am Weidezaun,
Du hörst ihn nicht, den kleinen Wicht,
Denn er hält hier heimlich in Zaum,
Was eigentlich bräuchte viel Licht.

Denn immer zur Nachmittagszeit
Schwingt Mannes Liebste sich aufs Rad
Und fährt – angeblich kaufbereit! –
Dahin, wo es die Innenstadt.

Ja, sie bringt Nahrungsmittel her,
Auch solche, die stark reduziert.
Dann haben sie ein wenig mehr,
Was der Geldbeutel gerne spürt.

Und Zeiten werden immer länger,
Wenn sie bald außer Haus nun bleibt.
Der Zeisig, der vorlaute Sänger
Jetzt laut den Fall im Lied beschreibt.

Da wacht der Liebste endlich auf,
Spürt, dass da etwas gar nicht stimmt,
Folgt heimlich ihrem nächsten Lauf,
Als sie zu rasch ihr Fahrrad nimmt.

Was sieht er, als er heimlich äugt?
Ein Ladenchef, der küsst sie jetzt,
Als er sich zu ihr niederbeugt –
Da ist ein Mann doch tief verletzt!

Und sie? Ja, sie entschwindet dann
Mit ihm hinab ins Warenlager
Und kommt hervor da irgendwann –
Er fühlt sich glatt als ein Versager!

Beschämt, betroffen kehrt er heim,
Kommt vor ihr an, war immer treu,
Gießt sich rasch ein Glas Cognac ein,
Nimmt es, wie es für ihn halt sei.

Sie aber riecht die Cognacfahne
Und schimpft, dass er am Tage trinkt,
Womit den Weg die Sucht sich bahne
Und er verzweifelt niedersinkt.

Doch er ist auch ein kluger Mann,
Lässt deshalb alle Schnäpse sausen.
Er hofft, dass sie doch irgendwann
Heimlich ablässt von Gängen draußen.

Und weil er weise, still und klug,
Will er ihr die Freiheit gewähren:
Vielleicht hat sie dann doch genug,
Weshalb sollt' er ihr das verwehren?

Denn jung ist dieser Ladenchef,
Er macht das sicher auch mit andern,
Organisiert sich Treff auf Treff,
Denn seine Lüste müssen wandern!

Nach einem guten halben Jahr
Kommt sie plötzlich recht früh zurück.
Er merkt', dass sie unglücklich war,
Dafür hat er ja einen Blick.

Tage danach fährt er dorthin
Und sieht den Chef mit einer Andern.
Der hat nichts anderes im Sinn,
Als inbrünstig weiter zu wandern.

Nichts überstürzt der kluge Mann,
Weisheit lässt ja das Warten zu,
Und weil er ja nicht anders kann,
Wird daraus für ihn auch ein Schuh.

Diskret lässt er sie nun in Ruhe,
Das muss sie mit sich selbst ausmachen.
Er kauft ihr alsbald neue Schuhe,
Muss innerlich doch herzlich lachen.

Den Zeisig aber mag er sehr,
Das wird für ihn der Wahrheitsvogel.
Der kommt auch täglich mehr und mehr,
Wo Futter liegt auf kleinem Kogel.


©Hans Hartmut Karg
2020

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