Gedichte über Liebe - Seite 1669

Morgenliebe

©Hans Hartmut Karg
2017

Am Morgen geht der Lebenshauch
Mit mancher Seele tüchtig baden.
Steht sie wohl auf dem dicken Schlauch,
Wenn in den Sünden Würmer waten?

Du, Morgengeist, erquickst mein Herz
Und Du beschleunigst Seelenlenden!
Den Scherz seh´ ich so himmelwärts –
So kann der Morgen manches wenden...

Das Morgenlicht trägt Abendsonne,
Denn wo Erwartung hell beginnt,
Bleibt mir der Liebsten Nähe Wonne,
Die schon nach Freuden willig sinnt.

Mein Weltgewissen strebt nach oben,
Wo Kant und Hegel einsam schlafen.
Im Kämmerchen sind viele droben,
Wo Geister endlich bei den Schafen.

*

Mein Herz ist ziemlich schwer,
denn ich liebe Dich sehr,
doch Du machst es einen sehr schwer.

Ich weiß ja, Du kannst es nicht zeigen.

Doch ist es wichtig.
Das Wissen ist doch richtig!
Ich weiß, das Du mich genauso liebst, wie am ersten Tag.
Nur. In letzter Zeit nicht mehr in meinen Armen Du lagst.

Jeden Morgen kommt zwar ein Kuss.
Nur hinterher ist dann mit dem Intimen Schluss.
Ich weiß ja, es ist vieles passiert.
Und einiges hat Dich auch schockiert.

So zum Beispiel der Tod unseres Sohnes.

Ist das aber wirklich ein Grund sich zu verkriechen.
Auch ich habe ihn verloren.
Du musst nicht dahin siechen
Du brauchst Dich auch nicht fühlen wie neu geboren.

Eine gesunde Mischung wäre angenehm.
Denn Du hast Noch Menschen, die Dich lieben.
Trauerarbeit ist wichtig
aber diese anderen Menschen zu vernachlässigen, das ist nicht richtig.

Die Menschen, die Dich lieben,
haben Angst Dich ganz zu verlieren.

Ästhetik

©Hans Hartmut Karg
2017

Ein Blumenkleid
will uns den Glanz einfangen,
den ihm im Tageslicht
Sonne zuspielt.

Und vage bleibt vorhanden,
was einfach sichtbar nur
betörend in Bewegung,
als zartgelinde Anmutung
den jungen Leib bedeckt.

Ein Blumenkleid –
mehr nicht?

Doch! Männerblicke!
Sie verraten heimlich,
wohin die Schönheit
ihre Blicke treibt.

*

Die wahre Liebe erkennen

Nur mit dir,
wollte ich leben,
meine ganze Liebe,
hatte ich dir gegeben.

Du wolltest mich,
und wolltest mich nicht,
konntest dich nicht entscheiden,
für sie oder für mich.

Sie hatte viel Geld,
das hatte ich nicht,
meine große Liebe,
die wolltest du nicht.

Dieses traurige Leben,
war nicht meine Welt,
du wolltest nur Spaß,
und wolltest viel Geld.

Jetzt bist du allein,
schwer trägt dein Herz,
sie hat dich verlassen,
spürst nur noch den Schmerz.

Geld und Spaß,
waren deine Triebe,
jetzt bist du allein,
und ohne Liebe.

So ist das Leben,
auf dieser Welt,
jetzt bist du arm,
und ohne Geld.

Falsche Freunde,
haben dich verlassen,
fülle dir endlich,
mit Liebe die Taschen.

Januar 2017 Sabine Volkmar

Jetzt ist sie frei

Die wahre Liebe,
erkennt er nicht,
seine sexuellen Triebe,
sind für ihn jetzt Pflicht.

Die Sexualität,
das ist ein Trieb,
danach schleicht er sich fort,
wie ein kleiner Dieb.

Die Frau an deiner Seite,
sie hat es schwer,
du willst nur noch Sex,
Liebe zählt nicht mehr.

Sie will Liebe,
von ganzem Herzen,
bei dir fühlt sie,
nur noch Schmerzen.

Sie fragt sich ständig,
was ist mit ihm los,
sie wird dich verlassen,
der Schmerz ist zu groß.

Ein Lächeln auf ihrem Gesicht,
ich konnte es sehen,
sie hat es geschafft,
konnte endlich gehen.

Jetzt ist sie frei,
bleibt nicht mehr liegen,
sie hat es verstanden,
mit dem Herzen zu lieben.

Sie schaute nach vorne,
und niemals zurück,
somit fand sie,
ihr neues Glück.


Januar 2017 Sabine Volkmar