Gedichte über Liebe (Seite 1423)

Nur übers Auge

Nur übers Auge

©Hans Hartmut Karg
2018

Nur übers Auge tritt sie ein,
Die Welt in mein Gemüt,
Sieht Regen und sieht Sonnenschein,
Was aufkeimt, was verblüht.

Das Auge fängt akute Welt
Als Bildmomente ein,
Sieht, was sie noch zusammenhält
Und will mein Sehrohr sein.

Nicht alles wird das Auge sehen,
Was hinter ihm, was vorgetäuscht,
Mag auf Vertrautes lieber stehen,
Gekonnt und gar nicht laut geräuscht.

Nur übers Auge wird Dein Lächeln
Mir dann bedeuten: „Folge mir!“
Hier kann das Locken leise fächeln,
Kommt aller Liebreiz doch von Dir.

*

Gebrochenes Herz

Sie ist weg, mein geliebter Engel.
Die Zeit mit Dir, auch wenn wir nie zusammen waren, sie war so schön.
Ich habe vergessen daran zu denken dass die Zeit vorbei geht.
Vergessen die Augen zu öffnen, vergessen weiter zu denken.
Zu merken, dass Du das bist was ich mir immer gewünscht habe.
Vielleicht habe ich auch verdrängt, dass die Zeit nicht stehen bleibt.
Vielleicht liebe ich Dich schon viel länger und habe es nur nicht gemerkt.
Denn es war fremd. Fremd jemanden zu lieben den man jeden Tag sieht.
Ich kannte Liebe nur mit jeden Tag vermissen.
Doch Fakt ist, dass die Zeit abgelaufen ist und der Kontakt zu Dir Geschichte ist.
Du sollst Geschichte in meinem Leben sein? Es tut so weh.
Mein Herz ist daran zerbrochen. Meine Seele eine Leere.
Diese Sehnsucht, diese Trauer und diese Verzweiflung -sie zerfrisst mich.
Doch meine Liebe zu Dir wird niemals Geschichte sein.
Sie ist das Universum, sie endet nie.

In Händen halt ich's fest

Ich habe einst genossen
Den Tag furchtbar geliebt
Des Nachts Tränen vergossen
Vom Leben viel versiebt

Ich habe einst gewusst
Was Liebe mir bedeutet
Mein Herz von innen verrußt
Die Glocken mir geläutet

Ich habe viel verlernt
Von Freude und von Glück
Die Sonne sich entfernt
Kommt nicht zu mir zurück

Ich habe oft gelacht
War immer ausgelassen
Ganz viel an Dich gedacht
Nun kann ich es nicht fassen

Ich habe mich verändert
Mein Seelenheil geschwächt
Die Augen sind gerändert
Das Leben sich gerächt

Ich hab noch so viel vor
Will alles wach erleben
Ich bin schon kurz davor
Ich will es mir jetzt geben

Ich hab mein Herz gefunden
In Händen halt ich's fest
Geschlossen sind die Wunden
Bis auf den letzten Rest

Liebeslüge

Süße Küsse der Lüge
berauscht nicht meinen Sinn
was mir vielleicht genüge
trägt ihr bitter zu mir hin

flüstert mir keine Lieder
wo ich mir nicht sicher bin
schräge Melodien
gebt mir bitte Zeit zu fliehn

sucht nicht in meiner Nähe
Raum für euren Schein
wenn ich in Liebe stehe
macht ihr mein Herz zu Stein

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 10.03.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Gedichte über Liebe - Seite 1423

Nur übers Auge

Gebrochenes Herz

In Händen halt ich's fest

verbotene wurzeln

Liebeslüge