Gedichte über Liebe - Seite 1188

Tugenden, was sind denn das?
Du taugst einfach zu was,
bist ehrlich innerlich bemüht,
wohl wissend, was dem Menschen blüht,
wenn er Unrechtes sagt und tut
Du hast Vertrauen, Hoffnung, Mut,
bist aufrecht, maßvoll, vielleicht weise
geduldig, taktvoll, liebend, leise
Doch auch mal grob, wenn’s nötig ist
und manchmal geht es nur mit List

Nur Stolz und Geiz, die meidet man
Die Gier, den Neid, die Faulheit dann
So bist du nahe allen Alten,
denen diese etwas galten
Sie fanden hier mit Schwierigkeit
den Weg zu der Glückseligkeit


Das deutsche Wort Tugend ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit (Tüchtigkeit, Vorzüglichkeit) einer Person.

Als die vier klassischen Grundtugenden (seit dem Mittelalter: Kardinaltugenden) gelten Klugheit oder Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Für Aristoteles ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit.
Als christliche Haupttugenden gelten Glaube, Liebe, Hoffnung (1.Kor 13).
Im Bürgertum zählen insbesondere Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlichkeit und Pünktlichkeit.
Jedes Gemeinwesen, jede soziale Schicht, jede Religion legt auf Tugendhaftigkeit wert, aber mit unterschiedlichen Akzenten.

Weil du mein Selbstvertrauen stärkst,
habe ich Dich eigentlich nur bemerkt.

Weil ich mit dir mehr Spaß am Sex habe,
hälst Du mich völlig im Trabe.

Weil unsere Beziehung meinem Leben wieder einen tieferen Sinn verleiht,
und Du mir jeden Fehler verzeihst,
ist meine Liebe zu Dir ziemlich groß.
Seitdem ich Dich kenne, fällt mir einiges an Glück in den Schoß.

Weil du mir Ruhe und Kraft vermittelst
und nicht um meine Liebe bettelst,
habe ich Dir mein Vertrauen geschenkt.
Ich weiß nämlich, das Du unser beider Leben in die richtige Richtung lenkst.

Weil du mir meine Ängste nimmst
und trotzdem nicht über meinem Leben bestimmst,
liebe ich Dich sehr.
Ich will von Dir immer mehr.

Weil ich mich ohne Dich verloren fühle
und weil ohne Dich anwächst die Kühle
in meinem Herzen.
Will ich immer mit Dir zusammen scherzen.

Weil ohne Dich mein Leben keinen Sinn hat,
habe ich die Nächte neben Dir verbracht.

Weil wir nur gemeinsam stark sind,
werde ich für den Einzelnen niemals blind.

Weil ich meine Sorgen mit Dir teilen kann,
nur deswegen bist Du geworden mein Mann.

Weil Du schon so viel mit mir durchgestanden hast,
werde ich in Zukunft Dir nicht mehr fallen zur Last.

All das soll Dir zeigen,
das ich werde für immer bei Dir bleiben.
Mein Leben, das bist Du
und um Dich zu lieben brauche ich keinen Mut.

HERR, hilf mir zu erkennen,
wer ich wirklich bin.
Wenn ich mich überschätze,
so macht das keinen Sinn.

Zeige mir die Straße,
auf der ich sicher geh´,
und mich nicht nach vorne dränge,
am falschen Ort so steh´.

Nimm du meine Hände
und führ´ mich hin zu dir.
Lass mich den Nächsten sehen
auf meinen Wegen hier.

In dir bin ich geborgen
bei meinem Lebenslauf.
Wenn ich dann vor dem Ziel steh´,
nimm du mich bei dir auf.

© Sabine Brauer