Gedichte über das Leben - Seite 922

Kein Jahr des Lichts
und wahr ist nichts?
Die Seuche weicht?
Ist’s bald erreicht?
Kein Sinn, der Rest?
Nach uns die Pest?
Willst so sein, wie?
Gelingt dir nie!
Bleib, wie du bist,
voll Lust, voll List.
Heut in der Nacht
hab ich gewacht
und suchte Sinn.
Du bist, ich bin -
noch gar nicht matt
und niemals satt.
Nur Loch an Loch?
Ich atme, noch.
Und hab gewählt –
nur Liebe zählt.
Ich halte aus.
Verlass das Haus.
Will Hände halten,
das Jetzt gestalten.
Die Fragen schwer –
bewegen, sehr?
Die Lösung fehlt?
Ich bin beseelt!
Und suche weiter.
Und bleibe heiter!

© M.M.

Du bist es…
Du bist Wasser….
Wasser, das fließt, das sprudelt, das steht,
und Wasser, das einen Wasserfall hinunterstürzt.
Gleichzeitig bist du Wasser
das reinigt, nährt und uns am Leben hält.

Du bist es…
Du bist Feuer….
Feuer, das brennt, flackert, hoch lodert,
und Feuer, das verbrennt.
Gleichzeitig bist du Feuer
das wärmt, formt und vieles erschafft.

Du bist es…
Du bist Wind….
Wind, der weht, vorwärtstreibt, belebt
und Wind, der als Orkan auch zerstört.
Gleichzeitig bist du Wind,
der erfrischt, aufatmen lässt und bewegt.

Du bist es…
Du bist Erde….
Erde, die trägt, wachsen lässt,
und Erde, die austrocknet.
Gleichzeitig bist du Erde,
die nährt und Leben ermöglicht.

Nimm von all dem – die Kraft.
Spür sie…in dir.

Die Kraft des Wasserfalls,
das Feuer der Motivation,
den Wind der Veränderung,
die Erde des Wachstums…

All das bist du….

© A. Namer