Gedichte über das Leben (Seite 2467)

(Tränen)wasser

Ich liebe – das Wasser,
das letzte Staubpartikel hinweg spült,
aus einem Meer voller Illusionen.

Ein leichter Wellengang,
der das in Bewegung setzt,
was bereits überfällig war.

Ich liebe – das Wasser,
das mich stets berührt,
mich wieder klar sehen lässt.

der Urmensch ging, die"Muschel"blieb

oder:

ein Wort schrieb Geschichte

"Amore"im Ohre

"Telefonsex" gab`s auch damals schon.
Ja, fand man da am Strand ne Muschel,
ergötzte man sich am "lieblichen Ton",
nem Rauschen, ähnlich einem Getuschel.

Man fand auch schöne da, Exemplare,
drum tat man gern am Wasser tummeln,
nahm sich an der schönen Meereswahre
und begann auch auch bald zu fummeln.

Ja, wechselte auch von Ohr zu Ohr,
"berauschte"einen der Ton zu stark,
beugte so auch ner Überlastung vor,
wurde da der Schmerz im Arm zu arg.

"Telefonsex"also, ist schon recht alt,
viel moderner heute, wohl keine Frage,
doch die"Muschel"blieb, sei untermalt,
fand der Urmensch allerdings nur am Tage.

Toleranz

Seltsam,
wenn wir etwas
nicht verstehen.

Komisch,
wenn wir nur aus
einem Blickwinkel sehen.

Unglaublich,
wenn wir etwas
nicht sehen.

Unfassbar,
wenn wir versuchen
das Komische zu verstehen.

Sinnlos,
wenn wir suchen,
nicht finden.

Sinnvoll,
wenn wir anderes tolerieren,
ohne uns zu binden.

Daniela Leiner

Die sinnlose Liebe

Du weißt ja wie es ist,
da dich niemand so vermisst.

Neben dir, da möcht‘ ich sein,
aber es war wohl nur der Schein!

Doch auch bei dir, so sagtest du, erscheint da mehr,
nur die Liebe, sie ist nicht fair.

Uneinsichtig

Und flössen die Wasser stetig bergan
und würden die Felsen zerspringen,
mir meine Meinung abzuringen,
niemand kenn ich , der das kann!

Habe ich erst meine Meinung gefaßt
darf keiner nur daran rütteln
und wie faulendes Obst von dem Baume schütteln
als wäre es für mich eine Last.

Starrsinn – wie oft hat Kritik es gehagelt
bis meine Laune eingetrübt
dadurch wurde ich nicht sehr beliebt,
die Welt fühlt sich an wie mit Brettern vernagelt

Laßt mir meine Ansicht, die alterssenil,
man kann die Gedanken nicht lenken.
Den Widerspruch könnt ihr euch schenken
bei Uneinsicht führt der auch nicht zum Ziel

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(Tränen)wasser

der Urmensch ging, die"Muschel"blieb

Toleranz

Die sinnlose Liebe

Uneinsichtig