Gedichte über das Leben - Seite 2197

Der alte Trott nicht mehr gefragt,
zu neuen Ufern will man finden.
Das Gestern hat man abgehakt,
man wird es einfach unterbinden.

Verfolgt wird nun ein neuer Brauch,
und neues möchte man erkunden.
Man steht nicht länger auf dem Schlauch
und hat bereits zu sich gefunden.

Gekonnt setzt man nun Kräfte frei.
Was machbar ist, ist auszuloten.
Man kommt nicht mehr an sich vorbei
und endlich platzt im Hirn der Knoten.

Was noch vor kurzem wichtig war,
dem wird man einen Laufpass geben.
Und eines, das ist offenbar,
Erfolg verspricht, wonach wir streben.

Die alte Leier längst passé,
sie geht uns nicht mehr an die Nieren.
Ein letztes Mal heißt es Ade,
sie wird uns nicht mehr groß tangieren.

Roman Herberth

Blicke ich in meine Vergangenheit zurück,
so werde ich wütend und traurig.
Warum?
Weil ich jemanden brauchte, der mich hält,
mich hält und durch diese gefährliche Welt
begleitet.
Ich suche Momente im Leben, die mir Antworten
bieten sollen.
Antworten, die mehr als nur Geschichten erzählen,
die mir zeigen, wie ich lebte.

Wieso konnte und kann ich nicht für mich da sein?
Ich bin so kraftvoll und schön, doch
da gibt es einen Widerstand,
der es nicht einsehen will.
Ich glaube ich liebe euch zu sehr, um mich zu lieben.
Ich glaube ich schaffe es, meine Träume zu erreichen,
doch es wird so schwer wenn ich mir im Weg stehe.
Wieso kann ich mein altes Ich nicht einmal drücken?
Ich würde es nie mehr loslassen, als wäre es mein Hab und Gut.
Das bin ich auch, für mich. (Bitte handle auch demnach!)