Gedichte über das Leben - Seite 2099

Der Mensch ist oftmals voller Pläne,
So strebt er hohe Ziele an,
Wenn er den Gipfel wird erreichen,
Verspürt ein Hochgefühl er sodann.

Er wird sich neue Ziele setzen,
Die Wege sind nicht immer leicht,
Sie werden seinen Ehrgeiz wecken,
Bis er auch diese hat erreicht.

Er sammelt skrupellos Erfolge,
Will möglichst viel auf einen Streich,
Er wird zum Star, beginnt zu glänzen,
Nun ist er von Erfolgen reich.

Nicht jeder will die Siege zählen,
Erfolg ist, wie man Liebe lebt,
Die Leidenschaften zu erfahren,
Verspür’n, wie stark das Herze bebt.

Manch einer will Erfolg bemessen,
Was zählt, ist eine Menge Geld,
Wer hat die allermeisten Scheine,
Der ist erfolgreich auf der Welt.

Ein paar von diesen Superreichen
Beneiden jenen armen Mann,
Der Frieden trägt in seinem Herzen,
Weil er erfolglos leben kann.

(c) R.P. 2013

Rücklings schau ich in den Himmel,
Wolkenpferde im Galopp,
Alte Eichen tanzen Tango,
Frischer Wind pfeift ganz salopp.

Plötzlich stürzt ein schräger Regen
Auf mich wie ein wildes Tier,
Tausend Tropfen tanzen Samba,
Als wär’n sie in Rio hier.

Nach dem Schauer folgt die Sonne
Mit Juwelenglanz im Grün,
Blüten lächeln voller Freude,
Lassen meine Seele glühn.

Wetter können wir nicht ändern,
Ob es regnet oder schneit,
Wer den Frieden trägt im Herzen,
Findet auch Zufriedenheit.

(c) R.P. 2013

Kaum einer weiß, was Hunger ist,
In unserm reichen Land;
Wie groß der Schmerz, was für ein Leid,
Er ist uns unbekannt.

Mc Donalds, Pizza, Chips und Eis,
Wir fressen uns doch dick,
Der koloniale Weltenlauf
Vernebelt unsren Blick.

Wie weit entfernt ist Afrika,
Das Leiden dort beginnt,
Wer Bomben oder Panzer baut,
Lässt hungern jedes Kind.

Der Mensch erscheint als Satans Brut,
Versteinert ist sein Herz,
Sind nächstens alle Kinder tot,
Ihn kümmert nicht der Schmerz.

Es braucht ein Kind nur wenig Geld,
Genug ist davon da,
Milliarden fließen in den Krieg,
Anstatt nach Afrika.

Haut doch dem Herrn die Fresse ein,
Für den der Krieg ein Fest,
Zu essen ist ein Menschenrecht,
Kein Kind man hungern lässt!

(c) R.P. 2013

Die harten Männer sind nie krank,
und sind keineswegs empfindlich,
sie schuften hart, ein Leben lang,
sind in Wort und Tat verbindlich.

Die harten Männer, das ist klar,
glänzen stets mit guten Werken,
sie helfen dem, der in Gefahr,
zeigen glanzvoll ihre Stärken.

Die harten Männer weinen nicht,
nicht einmal bei starken Schmerzen,
und kommt ´ne Träne mal ans Licht,
rinnt sie nur durch eignes Scherzen.

Die harten Männer haben Kraft,
sie zeigen ihren Körper gern,
durch Training wurde er gestrafft,
ein jeder spricht vom harten Kern.

Doch viel zu oft trügt hier der Schein,
der Kern ist weich, die Schale hart,
nicht Einer ist aus festem Stein,
er zeigt sich nur vor Fremden smart.

Jedoch – engste Freunde wissen,
es ist nicht alles Gold, was glänzt,
Männer weinen nachts im Kissen,
sie sind einfühlsam - unbegrenzt.

© Horst Rehmann