Gedichte über das Leben - Seite 2079

Als ich stand wie erstarrt
auf der magischen Brücke der Hoffnung
und kleine Lichtboten
der neuen Sternen sah,
dann spürte ich
die Kraft der Heiterkeit,
begegnete ich
der Rose des Herzens und
hörte ich
das Weltall in mir.

Wie verborgen ist die Weisheit,
die oft überhört wird?
Wie verstreut sind die Welten,
die den Tempel und die Natur des Menschen
noch nicht kennen?
Du, mein lieber Mensch,
wann wirst du mich sehen,
wann wirst du mich hören,
wann wirst du ganzheitlich handeln?
Nimmst du dein Selbst im Himmel
über dir wahr?

Wenn du den Lauf jenes mächtigen
Stromes verfolgst,
der von deiner Entstehung erzählt,
wenn du dich aus dem Rahmen
des Gesetzes und der Geschichte erhebst,
dann geht es darum,
dass jeder Buchstabe beleuchtet wird,
wenn du einsiehst:
Du bist geschaffen,
um die Welt zu reparieren.

In wilder Jagd nach fremden Wegen,
Die heimlich deine Seele regen.
In wilder Jagd nach fremdem Glück,
Verirrst du dich, kommst nie zurück.

Dein Blick stets deinem Schritt voraus,
Schenkt dir der lange Weg Applaus?

Geblendet von der Reise Ziel,
Ermuntert von des Traumes Spiel,
Schnellst du an Kreuzungen vorbei,
Fühlst dich von schweren Wahlen frei.

Dein Blick stets deinem Schritt voraus,
Schenkt dir der lange Weg Applaus?

Die Suche lässt die Herzen schlagen,
Du kannst dich freuen, dich beklagen,
Wenn dich des Endes Sicht beglückt,
Doch wieder in die Ferne rückt.

Dein Blick stets deinem Schritt voraus,
Schenkt dir der lange Weg Applaus?

Nach all den Jahren, all dem Wandern,
Schaust du dich um nach einem Andern:
Merkst jetzt, wie viele sind gefangen,
Im Fehler, den kein Mensch begangen.

Dein Schritt nun deinem Blick voraus,
Wo bleibt der lobende Applaus?