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Gedichte über Lachen - Seite 41


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Das Lachen

Kennst du das auch?
Du siehst jemanden schallend Lachen – und hast nur Fragezeichen im Kopf.
Wie kann man nur sooo lachen?
Du siehst diese Menschen lachen,
schüttelst einerseits den Kopf, verstehst die Welt nicht mehr…
Gleichzeitig bewunderst du sie, genau für dieses Lachen.

Ist das Leben zum Lachen?
Manchmal wirklich nicht.

Konnte ich auch mal so lachen?
Habe ich es verlernt?
Kann ich mich irgendwie anstecken lassen?
Mir gelingt oft nur so ein kleines, inneres Lächeln…
Ach ja…
Menschen sind halt verschieden….

Haben wir als Kinder gelacht?
Ja, über jeden Schmarrn.
Wo ist dieses Lachen hin?
Können wir es wiederfinden?

Es ist einen Versuch wert.
Wie ist es – grundlos zu lachen?
Eigentlich braucht es ja keinen Grund.
Wenn man keinen hat, kann man ja über sich selbst lachen.
Schließlich ist lachen gesund.

Also bringe ich mich selbst zum Lachen. Auch, wenn sich das erstmal albern anhört.
Hmmm…
Was tun?
Mir fällt nichts ein. Deshalb versuche ich – künstlich zu lachen.
Laut. Schallend laut.
Ja – hört sich ge-künstelt an.
Und doch geschieht etwas.
In dieser Zeit dieses Lachens – kann ich nicht denken.
Ich lache, lache weiter – und irgendwann verselbständigt sich dieses Lachen,
das mir gänzlich unbekannt ist.
Bin das ich?

Ich lache – über mein Lachen.
Dieses Lachen wird größer und größer – bis es meinen ganzen Körper erfasst.
Mein Bauch lacht, meine Augen lachen und weinen….
Es fühlt sich an, wie der Ausbruch eines Vulkans…..und es tut gut – unendlich gut.
Ich bin erstaunt…

Und du?
Du hast jetzt die Chance – es ebenso zu erforschen.
:)

© A. Namer
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Mit Liebe rumeiern

es war mal wieder einer der wenigen Sonntage im Jahr
wir konnten den Tag in einem Hotel am Meer genießen
trotz der schlechten Lage in der Welt
ging die Sonne pünktlich auf
die Fotografen hatten schon Hochkonjunktur
ein Sonnenaufgang ist natürlich etwas mystisches
keiner weiß genau, wie oft er das noch erleben wird

...wie alles im Leben
dass zu Beginn viel Farbe hat
wurde die Sonne in den nächsten 20 Minuten auch etwas blasser
das schöne Glutrot am Horizont im Meer
war nun für diesen Tag voll verschwunden
ein kleines Knurren im Bauch
war ein Fingerzeig
für einen Besuch am umfangreichen Frühstücksbuffet
Sonntags gab es sogar immer Wein und Sekt
man sollte es nicht glauben
sogar mit Alkohol
wir gingen natürlich mit leisen Schritten
an den vollen Flaschen vorbei
von Flaschen hatten wir eh noch nicht viel gutes gehört

...wir hatten es uns angewöhnt frisch gebratene
und dazu noch gedrehte Eier auf unsere Teller zu legen
das inhaltsvolle große Buffet war echt eine Augenweide
alles konnte man eh nicht probieren
also hieß die Losung
worauf können wir heute verzichten
unsere Laune war ein bisschen in Festtagsstimmung
aber dann ist es passiert
beim anschneiden der Eier kam eins ins Straucheln
rutschte komischerweise voll über meine Frau
gewissermaßen über den Busen bis auf die Oberschenkel

...unsere Hochstimmung verhielt sich wie die Sonne
in den ersten 30 Minuten nach dem Aufgang
von über fröhlich schalteten wir auf Normalmodus
Stirnfalten deuteten auf schlechtes Wetter hin
da unsere Tischdecke, unglücklicherweise
auch noch in Mitleidenschaft gezogen war
teilten wir unsere Tischbetreuerin Marina mit
dass ein Küken aus dem Ei gesprungen ist
das Mädchen schaute sehr ungläubig auf uns
legte nun aber auch die Stirn in Falten
sah mein verschmitztes Lächeln
und fing selber fröhlich schallend an zu lachen.
sie erklärte uns freundlich, alles kein Problem.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba
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