Im Klang der Worte dir noch Tränen zittern,
es stirbt gequält ein Lächeln auf den Lippen.
Mit mattem Flor die Blicke sich vergittern,
ins Uferlose scheinst du jetzt zu kippen.
Ich stehe Tag für Tag am gleichen Hafen,
aus dem du einst, wie frei, in Fernen schwebtest.
Die Mahnungen dein Innerstes nicht trafen,
weil du voll Glück im siebten Himmel schwebtest.
Dies Glück scheint jetzt in Scherben zu zerfallen.
Noch spricht dein Mund nicht klar des Herzens Sprache.
Du kämpfst die Stürme an, die in dir wallen
und hältst auf deinem Schiff noch Feuerwache.
Das Lodern möge dich nur nicht verschlingen!
Ich wünsch, du folgst dem Leuchten an der Küste.
Es mög dich heil in unsren Hafen bringen,
wo ich dich offnen Herzens schweigend grüßte.
© Lisa Nicolis