Titel | ||||
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41 | An unsere Alten | |||
Vorschautext: Wir sind es, die erben Von denen, die sterben Ein Land voller Scherben. __________ Was soll aus uns werden? |
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40 | Nachtfahrt II | |||
Vorschautext: Ich fuhr in eine junge Nacht Und nebst der Straße wogten sacht Die Wiesen, Ähren und die Felder, Der Fluss so wie die weiten Wälder. Dies alles zog so schnell vorbei, Dass leis’ ich wünscht ich wäre frei, Denn merkt man es doch immer stärker: Die neue Welt, sie wird ein Kerker. |
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39 | Katerträume | |||
Vorschautext: Ich wäre gern ein Kater, Die Farbe ist mir gleich, Ein großer, schwerer, starker Mit Fell schön samtig weich. Ich fläzte in der Sonne Den lieben, langen Tag, Genöß’ des Faulen Wonne Der tut nur was er mag. Ich zöge meine Fährte Galant von Haus zu Haus Und nach der Jagd mich nährte Schön fett so manche Maus. ... |
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38 | Liebelei # 14 (A) | |||
Vorschautext: Einst stand mein Herz in Flammen, Zu brennen nur für Dich, Wir fanden nie zusammen, Du ließest Es im Stich. Jetzt ist Es nur noch Asche, So grau, So brach, So alt, Und wenn Ich Dich erhasche Da bleibt Es still und kalt. |
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37 | Liebelei #9 (S Engelaugen) | |||
Vorschautext: Mein Herz gefriert bei Dir so heiß, In deiner Augen blauen Eis. Und auch wenn auf und fort Ich will, Mein Herz friert fest hier für Dich still. Gar schneiden müsste Ich’s am Stück, Heraus und lassen Dir zurück, Dann wär’ mein Geist zwar endlich frei, Doch Liebe hätt’ er keinerlei, ... |
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36 | Im Grab | |||
Vorschautext: [Eine Entschuldigung für meine Toten] Einst hört man einfach auf zu sein. Dann ruht man unter einem Stein. Und auch wenn erst noch Menschen kommen Ist ihre Trauer bald verglommen. Dann ist man nicht mal mehr allein, Denn dazu müsste man ja sein. |
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35 | Liebelei #19 (A?) | |||
Vorschautext: Ich sehe Dich in meinen Träumen; In den nächtlich späten Stunden Habe Ich Dich dort gefunden, In dem Hain aus Birkenbäumen. Die sind es die dort sachte säumen, In den Schatten ihrer Triebe, Still die Quellen meiner Liebe Deren Bächlein sachte schäumen. An jenen Wassern traf Ich Dich, Ich war erstarrt: Du liebtest Mich, ... |
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34 | Gleichgültigkeit | |||
Vorschautext: Die Welt liegt in Trümmern, Was soll mich noch kümmern? |
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33 | Städte voller Leere // Das Ende der Menschheit | |||
Vorschautext: Hoch über Trümmern hängen Sterne, Durchstreifen tut sie nur der Wind, Da hier so wie in aller Ferne Alle Menschen nicht mehr sind. Die Menschheit hat sich selbst getötet, Es ist verstummt ihr letztes Lied Und wenn dann bald der Morgen rötet Ist da Niemand der das sieht. Und wenn dann über Rost und Schimmel Bei Zeit mal nicht die Sonne scheint, Dann ist es, dass bei Zeit der Himmel Einsam für die Menschheit weint. |
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32 | Hinfort | |||
Vorschautext: Ich wünscht’ Ich würd’ für immer geh’n, Ich wünscht’ Ich bliebe niemals steh’n, Fort und Fort von Ort zu Ort. Dem Leben liefe Ich davon, Hinein tief ins Oblivion, Fort und Fort ganz ohne Port. Bis dass Ich einen Hafen fänd’, Und Mir dort dann ein Schiff losbänd’, Fort und Fort allein an Bord. ... |
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31 | Aus der Zeit gefallen | |||
Vorschautext: Zu spät wurd’ Ich geboren, In desolater Zeit, Das Große scheint verloren, Der Untergang bereit. Zu früh wurd’ Ich geboren, Zu ziehen in den Krieg, Das Große scheint verloren, Ein Leben ohne Sieg. Bin aus der Zeit gefallen Und leider dann erwacht, Es will mir nichts gefallen In ewig gleicher Nacht. ... |
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30 | [Gefunden in den Ruinen einer vergessenen Stadt] | |||
Vorschautext: Als die Städte damals starben Und die Reiche alle darben, Da waren weder Leid noch Tod Für mich die allergrößte Not, Denn ist zum Trotz der ganzen Pein Mein ganzes Denken immer Dein. Schon viel zu lange bist Du fort Von diesem, unserm Heimatort, An welchem Wir uns lieben lernten Und nächtelang einander schwärmten. Jetzt ist das Leben Einsamkeit. Zu sterben wäre ich bereit ... |
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29 | 15.07.2021 | |||
Vorschautext: Ich habe in des Abends Stunden Gar alte Freunde neu gefunden Und Ihnen meine Zeit geschenkt. So saßen Wir schön lang zusammen Und ließen ein Gespräch entflammen Und haben Zeit im Bier ertränkt. Und ach zu schön war dies’ Gelage, So weit entrückt der Lebensfrage, Da wurde manches Glas versenkt. Dann war es leider bald zum Gehen, Die Zeit bleibt leider doch nicht stehen, Zurück auf Lebens Flur gedrängt. ... |
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28 | Trost | |||
Vorschautext: Alle Werke stürzen ein Und Reiche sind zunichte, Niemand greift mehr einen Stein; Das Ende der Geschichte. …und ewig rauschen die Wälder… Alles ist nunmehr verbrannt In Glut die ewig lodert; Alles was du einst gekannt Ist morgen schon vermodert. ... |
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27 | Der vergessene König | |||
Vorschautext: Das Königreich ist lang vergangen Und die Menschen alle fort, Es herrscht nunmehr im Wahn gefangen Einsam nur der König dort. Er sah sein Reich zu Staub zerfallen, Alles was er je gekannt, Jetzt schleicht er durch die leeren Hallen Mit dem Zepter in der Hand. Sein Mantel ist jetzt nur ein Lumpen, Seine Krone Altmetall, Sein stolzer Gang ist jetzt ein Humpeln Und sein Geist ist im Verfall. ... |
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26 | Antidot für die Menschheit | |||
Vorschautext: Tötet das System Bevor es Alles frisst, Man kann es nicht verstehn Bevor man sich vergisst. |
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25 | Von der verlorenen Einsamkeit | |||
Vorschautext: Ungesehen, Eine Plage, Ein Jeder fängt Sie sich bald ein, Denn man ist doch heutzutage So selten wirklich ganz allein. Stetes Ohr, das lauscht den Tönen Und stetes Auge wacht dem Schritt; Gleich wo wir dem Leben frönen, Ein Jemand der geht immer mit. Glas ist heut’ der Menschen Geister, Ihr Inneres ist freigelegt; Durch die Hände reicher Meister Wird Heimlichkeit hinfort gefegt. ... |
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24 | Wenn nur mehr Zahlen | |||
Vorschautext: [Vielen Dank an Novalis für das schöne Gedicht und die Vorlage] Wenn nur mehr Zahlen und Figuren Sind Schlüssel aller Kreaturen, Wenn die, so singen oder küssen, Nicht mehr als Technokraten wissen, Wenn sich die Welt und freies Leben Zum Guten Zwecke zu Grabe legen, Wenn nie sich wieder Licht und Schatten Zu echter Klarheit wieder gatten, Und man in Märchen und Gedichten Erkennt was man hat zu vernichten, ... |
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23 | Bloß nur immer weiter | |||
Vorschautext: Ich stehl’ mich durch die stille Nacht, Allein durch leere Gassen, So schleichend ward Ich hier erwacht, Ich kann es schwerlich fassen. Ich warte und Ich warte lang’ Allein in diesen Weiten, Ich warte und mein Herz wird bang; Ich wart’ auf gute Zeiten. Verzweiflung steht mir zu Gesicht, Alleine Ich verstehe: ... |
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22 | Teds Traum | |||
Vorschautext: Zerschlaget diese kranke Welt, Holt euch euren Sinn zurück, Schmiedet neu der Menschen Glück; Vernichtet was zusammen hält. Durchstreift erneut die weiten Wälder, Jagd mit andern Männern Wild, Dass euch Blut die Triebe stillt, Bestellt für eure Frauen Felder. Zieht Mädchen wieder groß zu Müttern, Macht aus Jungen einen Mann; Leben wie es einst begann: Zwei Liebende die Kinder füttern. ... |
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