Titel | ||||
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52 | Paräbelchen | 01.09.25 | ||
Vorschautext: Das Leben ist ein Irrenhaus, wir sitzen drin und schaun hinaus und sehn wir einen Kranken hinken, kommt es, dass wir freundlich winken. Doch wird einmal bei Zeit entlassen ein Geheilter der Insassen, wird der nur mit Wut bedacht, man spottet, dann wird irr gelacht. |
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51 | augenblicklich ist das Glück | 31.08.25 | ||
Vorschautext: Man kann hier nichts für immer fassen, drum übe dich im Hinterlassen. Ein Seelenton, die schönste Frau, ein Gaumenschmaus, das Himmelsblau, ein weises Wort, ein tiefes Bild, was immer dich erhebend füllt, nimm sanft es auf in dich hinein wie warmen Abendsonnenschein, empfange es wie einen Kuss der Leben schenkt doch enden muss. |
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50 | Gott lümmelt übers Wolkenweiß | 30.08.25 | ||
Vorschautext: Gott lümmelt übers Wolkenweiß und blickt herab auf seine Kinder, sieht nur einen Haufen Blinder und denkt: “Mein Gott, die glauben jeden Scheiß.” |
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49 | Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte | 29.08.25 | ||
Vorschautext: Ich weiß wie sich die Rothaut fühlte als Bleichgesicht ihr Land durchwühlte, doch hat die Rothaut nicht gewusst, wie’s ist, wenn du bei lächeln musst. |
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48 | Jahre der Ernüchterung | 28.08.25 | ||
Vorschautext: Es waret nichts darauf von dir mit Sinn erfüllt zu werden oder dich damit zu füllen. Es ist dein Lebenslauf ein blinder Sprint in Richtung Sterben durch bedeutungslose Hüllen. Du bist ein Mensch zu falscher Zeit vielleicht an rechtem Ort. Ergreif den Geist der Nichtigkeit und reiß ihn mit Dir fort! |
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47 | Weltenfluchtssehensucht | 27.08.25 | ||
Vorschautext: In wärmenden Winkeln weit hinter der Welt in Lagern an Feuern im strömenden Regen, verlassen behütet durch schützenden Segen wohin kein mich suchendes Auge je fällt, dort will ich Verborgenem sinnen und leben. |
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46 | Regen, Bewegen und Leben | 26.08.25 | ||
Vorschautext: Rege Dich! Bewege Dich! Denn was sich regt Was sich bewegt Das wirft noch sein bebendes Haupt in den Nacken Und bleckt die zertrümmerten Zähne, Das spürt seine splitternden Knochen noch knacken Und schüttelt die blutfette Mähne! Rege Dich! Bewege Dich! ... |
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45 | Impfschaden | 25.08.25 | ||
Vorschautext: ihr habt die Masken prangen lassen und geil entblößt was lüsternd schweigt, den Schlund hinter den Fleischgrimassen habt ihr der ganzen Welt gezeigt, ein tiefes Loch in unsrer Mitte das frisst und nur Gehorsam kennt, das dreist zum Spott von Mensch und Sitte sein Wüten solidarisch nennt. Und ihr, die Träger meiner Klagen verlangt jetzt später unterdessen mich einzubringen, beizutragen ... |
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44 | im Falle meines unerwarteten Ablebens: | 24.08.25 | ||
Vorschautext: Wenn ich heute sterben sollte, wisset, dass ich das nicht wollte, aber seid nicht zu empört, denn zu leben hat gestört. |
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43 | Kammerspiel | 23.08.25 | ||
Vorschautext: Niemand klopft an meine Tür, ich lebe - warte - bloß wofür? Meine Welt sind leere Räume wo ich leere Träume träume und mich nachts zum Klang der Sterne weiter in mich selbst entferne. Aufzublühn war ich bemüht, doch nun bin ich fast verblüht. Niemand klopft an meine Tür, ich lebe - warte - bloß wofür? |
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42 | bleibender Schaden | 22.08.25 | ||
Vorschautext: Etwas ist in mir zersprungen tief im Schatten meiner Seele, ewig ist ein Lied verklungen das zu hören ich mich quäle. |
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41 | Liebelei #26 (Ginkopark) | 02.11.22 | ||
Vorschautext: Ihr blondes Haar war schwarz in dieser Nacht Und als mein Mund die Worte sagte War in mir heiße Glut entfacht, Sodass ich mein Geständnis wagte. Doch bald darauf schon führten meine Schritte Im Dunkel heimwärts - mich allein. Die Antwort auf die Offenbarung meiner Bitte: - „nein“ - |
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40 | Deutsches Land | 27.09.22 | ||
Vorschautext: Deine Zeit, sie ist vorbei Und mein Herz, es geht entzwei. Warst das Heim das ich nie hatte; Tote Frau und ich dein Gatte. Hitlers Krieg hat dich verzehrt, Nie mehr bist du heimgekehrt. Und gefangen in Visionen Deiner bösen Depressionen Stimmst du an ein Klagelied Und begehst still Suizid. Sollen wir dich sterben lassen ... |
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39 | Liebelei #8 (G L, eine schöne Bekanntschaft) | 07.09.22 | ||
Vorschautext: Ich bin Mir selbst oft überdrüssig, Dann scheint mein Leben überflüssig, … Für Dich doch bin Ich liebenswert, Das macht mein Leben lebenswert. |
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38 | Gleichgültigkeit | 01.09.22 | ||
Vorschautext: Die Welt liegt in Trümmern, Was soll mich noch kümmern? |
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37 | Mensch der Moderne, / Menschliche Ferne | 23.08.22 | ||
Vorschautext: Ein goldener Käfig aus Mittelpracht In dem jeder immer das Gleiche macht. Mensch, Oh Mensch Du warst frei geboren, Doch Mensch, Oh Mensch, bist in Ketten gestorben, In goldenen, trist-trüben Ketten, Willst und kannst Du Dich nicht retten? __________ Drum hebe dein vernebelt Haupt, Entfach den Geist der Dir verstaubt Zu sehen was Du einst geglaubt Bevor man es Dir einst geraubt. |
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36 | Das letzte Epigramm | 20.08.22 | ||
Vorschautext: … die Welt muss wie ein Phönix brennen, dann wird der Mensch sich selbst erkennen … |
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35 | Kopfsache | 16.08.22 | ||
Vorschautext: Das Huhn, Das Huhn hat keinen Kopf! Der Bauer packte es beim Schopf Und trieb ihm flott das scharfe Beil Quer durch den Hals wie einen Keil. Der Hühnerkörper rafft sich nun Gleich und (wie sollte er’s auch tun) Verschwendet keine Zeit und flennt, Denn nein, er handelt und er rennt! Da schau sich doch mal einer an Wie dieses Huhn hier sprinten kann! ... |
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34 | Liebelei #19 (A?) | 15.08.22 | ||
Vorschautext: Ich sehe Dich in meinen Träumen; In den nächtlich späten Stunden Habe Ich Dich dort gefunden, In dem Hain aus Birkenbäumen. Die sind es die dort sachte säumen, In den Schatten ihrer Triebe, Still die Quellen meiner Liebe Deren Bächlein sachte schäumen. An jenen Wassern traf Ich Dich, Ich war erstarrt: Du liebtest Mich, ... |
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33 | Bist du bereit? | 11.08.22 | ||
Vorschautext: Die letzten Blüten unsrer Zeit Sie gehen still zugrunde, Denn es stirbt zu dieser Stunde Neu der Traum von Ewigkeit. Das Ganzgeglaubte wird entzweit, Das Gold in deinem Munde, Staub zu dieser späten Stunde. Frage dich: Bist du bereit? Bereit in Nacht zu wandeln? In Einsamkeit zu handeln? ... |
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