Gedichte über Katzen (Seite 41)

Denkwürdiger Abend

Vom Himmel scheint herab der Mond
auf ein verliebtes Katzenpaar,
Max schmunzelt, fühlt sich reich belohnt
von frischer Liebe zu Neujahr.

Der Kater Max und Katze Mo
staksen durch pulvrigen Neuschnee,
beide sind ihres Lebens froh,
hatten vor Kurzem noch Herzweh.

Ihre Partner untreu waren,
das Vertrauen sie verspielten
Max und Mo mussten erfahren,
dass die von Treue nichts hielten.

Doch wie der Zufall es wollte
lernten Max und Mo sich kennen,
ein jeder innerlich grollte,
spürte den Zorn in sich brennen.

Jetzt brennt die Flamme der Liebe
in ihren Herzen lichterloh,
verschmerzt sind seelische Hiebe,
zutiefst glücklich sind Max und Mo.

Herzenswärme steigt hoch zum Mond,
vor Rührung könnte er weinen,
sein Mitgefühl ihn reich belohnt,
er spürt, wie sie sich vereinen.

Der durchtriebene Kater

Kaum hatte Mausi den Käse gerochen
kam sie aus dem Mauseloch gekrochen,
folgte sodann der verlockenden Duftspur
durch,s Kellerlabyrinth bis in den Flur.

Auf nem Teller lag ein leckerer Käse,
fett und rahmig-gelb wie Mayonnaise,
in den sie die Nagezähne gierig schlug
und fraß, als gäb es für sie nicht genug.

Es lauerte ihr auf Kater Silvester,
sein Blick umfing die Maus immer fester
dann nahm er Anlauf, sprang auf sein Opfer drauf,
fraß gefräßige Maus genussvoll auf.

Dem Kater war erneut ein "Mäusebraten"
in die trickreiche Falle geraten,
demzufolge hatte er auf einen Streich
ne fette Käse-Fleisch-Mahlzeit zugleich.

Selbstliebe

Kater Silvester hatte Phasen,
da neigte er zum Trübsalblasen
für ihn war es schwer zu verwinden,
keine Liebe für sich zu finden.

Lange wurde ihm Liebe verwehrt,
er fühlte sich leer und ohne Wert,
bis er lernte, sich zu besinnen
auf die Liebe, die kommt von innen.

Kater Max im "Zwick-zwack-Modus"

Max zeigt große Ungeduld,
daran bin ich selber schuld,
weil ich zu schnell nachgebe,
nach seinem Willen lebe.

Max mir empört eine langt,
wenn er nach Futter verlangt -
und wenn,s zu lange dauert,
er mir erst recht auflauert.

Max ist richtig geladen,
zwickt, zwackt mir in die Waden,
umkreist mich wie ein Raubtier
und schnauft wütend wie ein Stier.

Max knurrt und belauert mich,
mit fliegenden Fingern ich
ihm sein Futter hinstelle,
schöpf ihm ne Extrakelle.

Ein Kater auf Raubzug

Kater Tomba war ein Filou,
dort, wo er war, gab,s keine Ruh
er riss sich unter die Kralle
Käse aus der Mausefalle,
auch gab es für ihn keinen Halt
vor Räubereien im Haushalt,
vom Frühstückstisch klaute er Wurst
und trank einen über den Durst
aus Gläsern mit Resten von Wein,
mittags stibitzte er Eisbein
aus einer Restaurantküche,
dann lockten ihn Fleischgerüche
hinein in eine Metzgerei,
dort gab,s eine Mordschweinerei,
als er auf die Fleischtheke sprang,
sich dort aufhielt ne Weile lang,
Blut-Leberwürste sich schnappte,
auf Herz, Nieren herumtappte,
dann mit der Beute schnell entkam

- dem Metger schlug das auf den Darm -

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Der durchtriebene Kater

Selbstliebe

Kater Max im "Zwick-zwack-Modus"

Ein Kater auf Raubzug