Gedichte über Jahreszeiten - Seite 226

Der Sommer geht langsam dem Ende zu,
Tiere und Blümchen legen sich zur Ruh.

Der Herbst kommt bald,färbt mit seinen Farben
gelb und braun den Wald.

Vögel machen sich auf den Weg nach Süden,
um dort die Sonne zu genießen.

Aus ist´s mit Hot-Pants und Bikini,
Urlauber kommen zurück von Rimini.

Abends wird es schneller dunkel,
früher strahlt das Sternengefunkel.

Lichter gehen früher an,
am brennenden Kamin Gemütlichkeit dann.

Davor sitzen Kätzchen und Hunde
mit Familien in froher Runde.

Blätter fallen von den Bäumen,
Kinder schon von Weihnacht träumen.

So trägt die Natur immer ein neues Kleid,
und schön ist jede Jahreszeit.

Erste Blätter fallen nieder,
Tageslicht verliert an Macht,
Sonnenblumen werden müde,
es verwelkt die Blütenpracht.

Spinnen weben ihre Netze
in den Hecken, totenstill.
Motten flattern um Laternen,
Mücken schickt man ins Exil.

Dunkelheit wird überlegen,
Klara schleicht sich leise fort.
So, als kündigt sie die Freundschaft,
eiskalt ohne Abschiedswort.

Erntezeit ist nun gekommen,
Drachen steigen vogelfrei.
Duft des Heues ist wie Balsam,
Sommerzeit sagt leis Goodbye.

© Norbert van Tiggelen

Hier am Ufer
sitze ich gerne
höre den Autolärm
nur in der Ferne
sehe die Wellen
vorüberziehen
für eine Weile
kann ich dem Alltag entfliehen.

Dunkle Wolken
bringen endich Regen
für die Natur
ein großer Segen.

In der Luft
ein Hauch von Kühle
lässt uns vergessen
des Sommers Schwüle.

Felder abgeerntet
Blumen verblüht
eine einsame Biene
die sich noch müht.

Schilfgräser
sich im Winde biegen
Seerosenblätter
auf dem Wasser liegen.

Libellen kreisen
über dem Fluss
viel zu schnell
geht der Sommer
weil er muss.

Wenn der Raps blüht auf den Feldern
und die Buchen grün in den Wäldern.
Wenn das Getreide ist ausgesät
und der Löwenzahn auf den Wiesen steht.


Wenn die Autokolonnen fahren zum Strand
und kein freies Plätzchen im weißen Sand,
wenn die Meeresbrise nicht mehr kühlt
und in den Gärten die Grillkohle glüht.


Wenn der Reiher steht am Weiher
und der Kuckuck legt seine Eier,
wenn die Seen leuchten in Blau
und der Fuchs in seinem Bau


Sich mit List sein Futter holt.
Manche Wurst beim Grillen verkohlt.
Dann fängt bei uns der Sommer an,
Lockt so manchen Wandersmann.


Ob zu Fuß, ob mit dem Rad,
geht es auf den Wanderpfad.
Sehen alle ein schönes Land,
Mecklenburg, mein Heimatland.


Manfred Basedow®

Rostock, 26.08.2013

Gräser wiegen sich im Winde.
Bäume färben sich jetzt bunt.
Sonne scheint,
es wehen Winde,
Drachen in den Lüften stehn.
Alle Farben,
alle Sorten,
prächtig sind sie anzusehn.
Und die Kinder,
wie sie Lachen,
zusehn das ist einfach schöm.
Schaust dem treiben zu im Winde.

Ach wie gern hättest du jetzt einen Drachen,
mit den Kindern schreien und Lachen.
Doch die Luft die reicht nicht mehr,
Knochen sind schon müd und schwer.

Dein Leben verlief wie das eines Drachens.
Warst du oben,
zog man dich herab.
Keiner wollte es dir gönnen,
das zu hoch du steigen magst.
Könntest ja mal mehr verdienen,
nur der Neid der übrig bleibt.
Heute kannst du nur darüber Lachen.
Heute ist es dir egal.
Heute baust du für Enkelkinder Drachen,
freust dich wenn er hoch zum Himmel steigt.
f.j.27.08.2013