Gedichte über Humor - Seite 3

Die Prüfung habe ich bestanden
und alle freuen sich sichtlich sehr.
Der größte Wunsch in meinem Herzen,
ein kleines Auto fehlt mir sehr!

Ich informiere Jedermann,
sofern man mich auch lesen kann.
Mal bin ich neu, mal ganz zerschlissen,
oft zerkratzt oder zerrissen.
Es liegt am Temperament der Leute
mal mögen sie mich, mal bin ich Beute.
Ob am Haus, der Wand oder am Zaun
ein Jeder sieht mich und kann mich bestaun.
Ob hell oder bunt, weiß oder grau
ein Jeder weiß es ganz genau.
Ich bin eine "Sie" und hab auch einen Namen,
falle ich auch manchmal aus dem Rahmen.
Mit meiner Info, von ganz großem Nutzen
falls Kinderhände mich mal stutzen,
ich sag es Euch jetzt, hört meinen Rat:
Für Euch bin ich immer das liebe Plakat.

Ich sitze beim Friseur, krieg`ne neue Krause,
die Friseuse reicht mir ne " Mach mal Pause."
Wie ich so lese, was da alles steht,
merk ich nicht, wie die Zeit vergeht.
Inzwischen ist die neue Frisur perfekt
und ich hab eine neue Zeitung entdeckt.
Werde sie mir ab bonieren, Woch für Woch,
denn herrlich rätseln kann man auch.

Ein Mann ertränkte seinen Kummer,
doch nicht wie andre mittels Bier.
Vielmehr - das war 'ne tolle Nummer -
ging er ins Wasser nah am Pier.

Frisch geduscht und parfümiert,
die Tolle ganz keck hin frisiert,
so stand ich vor dem Glasgestell,
der Mond, der schien ins Zimmer hell.

“Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der schönste Kerl im Land?“
Ich fand mich äußerst hübsch, adrett
und darum blinzelte ich nett.

Der Spiegel ja der räuspert sich:
“Du hübscher Mann ich wähle dich!
Ich bin zwar schon ein bisserl blind:
“Du bist der schönste wie ich find“.

Aus Dankbarkeit, ‘s war nicht gescheit,
hab ihn von Spinnweben befreit.
Er lachte auf, es klang gequält:
“Wen hab ich da denn nur gewählt.“