Gedichte über Humor - Seite 1377

Was nützt uns all das Rufen an die Wand
wo doch die Wand noch nie verstand?
Nur immerzu und immer wieder
antwortet sie gekürzt die hingesung’nen Lieder:
***

Wie findest du mein Mädel? – … edel!
Was gibt es nicht in Schweden? – … Eden!
Wie heißen die Bewohner wohl von Wesel? – … Esel!
Oder:
Könnte dies hier etwa wem gefallen? – … allen!

So geh ich denn die Wiesen nieder! –
… NIEDER leg ich mich in grünes Gras. –
… GRAS umsäumt von violettem Flieder. –
… Flieder pflück’ ich meinem Mädel. Wäre das was? –
…WAS?


Copyright © da Hihö
2014

(Dem Glücklichen schlägt keine Stunde ...)

Positiv zu beinah allem eingestellt
Gilt mancher fast als abgehoben
Ist im Gedankengut das ihn erhellt
Doch manch‘ Fades weggeschoben

Dabei sinnt er immer nur zum Guten
Bewahrt zudem sein Schmunzeln
Sein Herz würde sonst wohl bluten
Seine Stirn würde sich ständig runzeln

Sein Hirn ist programmiert
Dass er sein Leben stets genießt
Hat menschlichen Eigensinn studiert
Damit der ihn nicht verdrießt

Die Realität ist ihm die Pflicht …
Ein leises Lachen ist die Kür
Find er des Lebens Witz mal nicht
Täuschen Feingefühl und das Gespür …

© Auris cAeli

Als ich heute schon sehr früh erwacht,
plötzlich mein Bett mit mir sprach:
Du willst doch wohl nicht aufstehen,
in mir ist gerade jetzt sehr schön.

Die Bettdecke hüllt warm dich ein,
also lasse es doch lieber sein,
dich jetzt schon anzuziehen
und in die Dunkelheit zu gehen.

Ich wollte auch schon nachgeben
und mich wieder zurück legen,
als mein Hund stand in der Tür
und auch er sprach mit mir:

sagte, er wolle jetzt Gassi gehen
und deshalb soll ich endlich aufstehen.
Ich solle mich auch beeilen,
denn er kann nicht länger verweilen,

müsse er doch sein „Geschäft“ machen.
Nun musste ich mich aufraffen,
stand auch schweren Herzens auf
und ging schnell mit ihm hinaus.

Zurück, habe ich nochmal nachgedacht,
was lehrt uns das:
Sobald ein „muss“ dahinter steht,
es meistens auch sehr schnell geht.