Gedichte über den Himmel (Seite 108)

Skizze

Lichtspiele voller Wandlung
offenbart dir der Sommerabend.
Strophen, die über Wangen rinnen,
versiegen im Abendglut-Schein.

Nach Wassermusik-Kadenzen
zündet die Luft Feuerwerkssuiten,
zwischen Wolkenburgen
blühen brennende Funkenschwärme.

Manche Bilder verwachsen
gedankenverloren zu Traumsequenzen...
Die Stunde erweist ihre Gunst
beim Wandern durch bunte Zufälle manchmal...

Im Terpentingeruch der Farben
steigt die Tragweite deiner Flammen.
Auf der Leinwand schwelen
Farbenbrände, traumversunken.

© Lena Engelbrecht

Sommergewitter

Wenn der Sommer nicht gelungen,
behaupten alle bösen Zungen,
alte Unken hätten es besungen,
dass die Sonne kaum noch lachen kann.
Man fand des Dorfes weisen Mann,
der so viele Zaubersprüche kann.

Doch auch Petrus hat gezittert,
es gab doch viel zu viel Gewitter,
ist das nicht wirklich bitter?
Leutchen seht es endlich ein,
wir waren alle brav und rein,
so schlecht kann kein Sommer sein.

Rei©Men 2025

Gedichte über den Himmel - Seite 108

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Sommergewitter