Gedichte über den Himmel - Seite 111

Supermond wächst über sich hinaus,
er ist auf Selbstinszenierung aus
würde gern noch mehr Raum einnehmen,
in Herzen wecken Liebessehnen
und über, s ganze Gesicht strahlen,
sich im eigenen Glanze aalen -
wär er nicht „herzlos“, würde er sich
an Erfolgen erfreuen, herzlich,

Erstaunt schauen Menschen zu ihm auf,
verfolgen gebannt seinen Verlauf
schlagen sich die Nacht um die Ohren,
beobachten ihn mit Fernrohren
und ihre Herzen höher schlagen,
weil sie in sich die Liebe tragen,
die das Mondlicht in ihnen erweckt,
glanzvoller Mond genau dies bezweckt.