Gedichte über Glück - Seite 179

Arm bin ich – warm bin ich
doch wer hält mich warm
es ist sein Leib – es ist sein Arm
mein Herz ist heiß . . . es brennt für ihn
doch müde bin ich oft nach meinem Sinn
doch da kommt Kraft – doch da kommt Leben
wenn ich schaue nach droben nach oben
. . . nach droben nach oben . . .
dort geh und will ich hin
da ist mein Sinn
mein Herz – es brennet heiß
mein Leib ist warm und ich bin arm
wer schenkt es mir . . . . . . .
ich schau nach droben nach oben zu dem
den ich will loben der mich geboren
und hat geschenkt mir Ohren
dass ich ihn hören kann . . . . .

Was klagt mein Herz den Winter an,
den klugen, alten, weißen Mann?
Würd der frost'ge Herr nicht beißen,
könnt' ich keinen Grünkohl speisen.

Gevatter Frost! bringt oft den Schlaf,
so wie die Wolle, jedes Schaf.
Manche Blume würd' nicht blühen,
würde Frost nicht zu ihr ziehen.

Ach Herz in Brust! sei mir nicht Gram.
Dich machte Frost, auch einmal zahm.
Doch, wenn du blühst, so bunt und wild,
hat dich der Frost, gut warm umhüllt.

Also, mein Herz! klag ihn nicht an;
den weißen, klugen, alten Mann.
Und zwickt er dich, in die Nase,
dann ist's , seine Lieblingsphase.

Fast wärst du mir entronnen
auf dem großen Schiff der Zeit
Mir fehlten viele Wonnen
Doch nun bin ich bereit

(c)Claudia Brandt 24.11.2011

Die Kindertage liegen lang zurück
Doch denk' ich oft an früher
Ich fühlt' damals ein stilles Glück
Heut' werd' ich immer müder

(c)Claudia Brandt 25.11.2011

Tanzt wieder
Sanft erblühendes Lächeln
Seine Flügel vertreiben Ängste

Frühlingserwachen