Gedichte über Gemeines - Seite 10

"Der blinde Bettler tat mir Leid,
drum warf ich etwas Geld in Becher,
Ja, gab er mir doch gleich Bescheid,
ich wär ein Geizhals, noch und nöcher!"

„Ich war verdutzt, welch Art von Dank,
ja, er wurd auch noch ziemlich barsch!"
„Dafür sitz ich hier nicht stundenlang,
tret Dir gleich in deinen fetten Arsch!"

Wissen se was, ich find Sie gar nicht nett!
Nie erzählen se, wie`s so läuft im Bett?
Über ihr Geld erfahr ich auch nichts mehr?
Ja, Sie enttäuschen mich doch wirklich sehr!

Ja, auch wie`s um ihre Gesundheit steht,
verschweigen se mir, solang`s wohl geht?
Sie sind `n komischer Kerl, versteh ich nich?
Sagen sie, haben sie etwas gegen mich?

Still war`s im Saal, der Dichter las,
ja, andächtig hörte man ihm zu.
Auch Er war da, ganz vorne saß,
und sein Handy, das ging im Nu.

Ja, man sollt`s doch ….!Ach, was soll`s,
nein, mit der Technik, hat Er`s nicht.
Immerhin, Er hat`s versucht, Er wollt`s.
Dann, endlich, war wohl “grünes Licht“?

Und die Lesung schritt dann fort.
Man war grad mittig vom Gedicht,
da „schrillte“ Es doch erneut vor Ort.
Er: Später man, jetzt geht nicht!“

Später, wann is das? Die Frage ist gut,
kommt vor im Lied, weiss nich von Wem,
Egal, war später, wieder macht`s “tuuut“!
Amsonsten, verlief`s aber angenehm!

"Ritter, Ihr seid der Sieger in diesem Turnier!"
"Tretet vor Euren König, sagt, wer seid Ihr?"
"Ihr führt Eure Lanze wie Keiner, für wahr"!
"So hört, bin der "Ritter von Schaschlika!"

Es ziehlte ein alter Jägersmann,
durch seine dicke Brille.
Und später, erst viel später dann,
zerriss ein Schuß die Stille.

Es folgten Weitere, Viele noch,
er räumte dann fachmännisch ein.
"Um diese Zeit, da müsste jetzt,
das Wild da drüben sein!"