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Gedichte über Gefühle - Seite 963


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WIEDER WEIHNACHTEN

Am Kranz die erste Kerze brennt
es ist wieder soweit, es ist Advent
Weihnachten kommt, so wie jedes Jahr
doch ist es für mich nicht mehr wie es einmal war

viele Menschen, vor allen die Kinder freuen sich auf die Zeit
tut mir leid, ich bin zur weihnachtlichen Stimmung nicht bereit
ich werde den heiligen Abend allein verbringen
niemand wird hier Weihnachtslieder singen

dieses Jahr steht hier nicht einmal ein Baum
keine Lichter, nichts kann schmücken den Raum
in der Wohnung gibt es keine Dekoration
die Luft ist erfüllt von Resignation

weg geworfen wurde die Tradition
so ist die Realität, die heutige Situation
nur im Gedanken gehe ich in der Zeit zurück
denke an uns, an die Zeit auch im Glück

lange her, da habe ich den Weihnachtsmann gespielt
für meinen Sohn, auch für die Frau,Liebe und Wärme gefühlt
gespürt die Familie und die Gemeinsamkeit
geblieben ist nichts, nur die Einsamkeit

unsere Träume und unser Hoffen, alles wurde uns genommen
alles was wir wünschten ist abhanden gekommen
die Familie wurde getrennt, ich einfach entsorgt
die Liebe war nicht für immer, sie war nur geborgt

früher meinte ich die Familie ist unzertrennlich
hätte nie gedacht das unsere Liebe ist vergänglich
die bittere Wahrheit, sie konnte mich einholen
das Glück, wir haben es uns selbst gestohlen

schwer ist es meine Emotionen zu beschreiben
fühle Leere in mir, ein endloses Leiden
die Existenz als Familie hat so schnell aufgehört
immer wiederkehrend die Frage, warum wurde alles zerstört

die Scheidung, gekommen wie ein Erdbeben
von einem Tag zum anderen vorbei das Leben
für begangene Fehler da soll man wohl zahlen
doch nicht so, nicht mit solchen Qualen

hoffe "meiner" Familie geht es besser als mir
das es so ist, alles würde ich geben dafür
wünsche das sich Mutter und Sohn immer, alle Zeit, verstehen
ihre Liebe bleibt für ewig bestehen
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Die Weihnachtsgeschichte … und ihre nicht ganz so erfreulichen Folgen

Dem Josef, der vor Liebe blind
Hat die Marie ein Kuckuckskind
Ausgerechnet von dem dort oben
Hier unten mal einfach so untergeschoben
Und dann warn die beiden auch noch so dreist
Und schoben es auf den Heiligen Geist

Das war sie schon, die schlichte
Die wahre Weihnachtsgeschichte
Und weil sie etwas kurz geraten
Folgen nun die Folgetaten
In einem Werk, das endlich zeigt
Was die Bibel gern verschweigt
Ich möchte ihm den Titel geben:
“Vom mit der Ungewissheit leben“

Dass es an Heilig Abend schneit
So`n richtig schönes Winterkleid
Ist grade in der heut`gen Zeit
Schon beinah eine Seltenheit

Nur ganz vereinzelt ein paar Flocken
Ansonsten bleibt es eher trocken
Oder, was ja noch viel krasser
Weiße Weihnacht fällt ins Wasser
Ertrinkt in sintflutart`gem Regen
Welch zweifelhafter Himmelssegen

Fast immer kommt’s zur Weihnachtszeit
Mit einer schon an Sicherheit
Grenzenden Wahrscheinlichkeit
Zum heftigen Familienstreit

Das hat `ne lange Tradition
Beim so genannten Fest der Liebe
In einer schlichten Diskussion
Verschärft sich irgendwann der Ton
Wenn’s wenigstens nur dabei bliebe
Doch prompt setzt es die ersten Hiebe

Aus irgendeiner Nichtigkeit
Entwickelt sich der dickste Streit
Und schon geht’s in den Innenfight
Sie schlagen sich die Nasen breit

Das wundert mich natürlich schon
Als überzeugten Atheisten
Kaum ist geborn der Gottessohn
Kommt es zu solcher Aggression
Und macht aus nächstenlieben Christen
Gewaltbereite Extremisten

Dass dabei meist die Männer schlagen
Und ihren Frust nach außen tragen
Schürt einerseits mein Unbehagen
Lässt mich doch auch die These wagen

Das Problem ist hausgemacht
Die Männer sind so aufgebracht
Weil sie in jeder Heil`gen Nacht
In einer Art Symbolversion
Beraubt der schönen Illusion
Über den selbst gezeugten Sohn

Und weil die Frauen seit über zweitausend Jahren
Ihre Männer nur mit anderen Männern betrügen
Aber glauben, dass sie sich mit Göttern paaren
Von denen sie göttliche Kinder kriegen
Steckt bis heute noch trotz dieser zeitlichen Spanne
Ein Josef in jedem betrogenen Manne
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