Gedichte über Gefühle (Seite 879)

Worte zerstören

Es werden so viele Worte,
gesprochen.
Es wird sich mit Worten,
auseinander gesetzt.
Es wird sich verbal,
mit Worten verletzt.

Wie Bluthunde,
die man, aufeinander hetzt.
Und man fühlt sich gut,
hat Mut.

Geht noch, einen Schritt weiter,
man ist ja, gescheiter,
als der Gegner, der Rübel.
Bei all dem, wird mir übel.

Zur Hölle mit dir

Deine Lügen, deine fiese Art,
wie du mich,
über Jahre hinweg, manipulierst hast,
ich kann es immer noch nicht glauben.

Kannst du,
dein verlogenes Gesicht,
im Spiegel, noch ertragen?

Du lachst mich aus,
verlässt höhnisch grinsend, das Haus.

Draußen im Auto,
sitzen deine Frau und dein Kind.
Dass, seit Jahren schon,
deine zweite Familie, sind.

Dem Kinderlosen

Kinderlos

Hast du wirklich was verpasst,
nur – weil du keine Kinder hast?
Jeder Mensch hat Elternpaar,
wenn auch nicht immer vorzeigbar.
Doch hat das Leben nicht bedingt,
dass Kinder man ins Dasein bringt.
Um der Menschheit Zahl zu decken -
Hasen gibt’s genug zum Hecken!…

Selbst wenn du nicht Kinder hast,
hast du das Beste nicht verpasst.
Dem Kinderlosen sei bescheinigt,
dass grade das, was ihn so peinigt,
gar kein Grund für Trübsal ist,
dass eignes Leben er vergisst.
Du meinst, solch Leben wär zu schwer,
und wie schön ´s mit Kindern wär….!?!

Der Mensch wird einfach so erzogen:
Er fühlt sich stets um das betrogen,
was er nun mal nicht haben kann.
Da scheint mir sehr viel Wahres dran.
Kauft´ Kinder man im Kaufhaus ein,
dann lös` man gleich den Umtauschschein.
Für den Erwerb ´ne Garantie
gibt´s bei dieser Ware nie.
Manch ein Liedlein wär zu singen…!
Nur mir selbst kann´s nichts mehr bringen.
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Abschied

Wollte wissen ob ich Gedichte schreiben kann
und Freude bringe, dann und wann.
Habe meine Träume gezeigt,
mich vor richtigen Dichtern verneigt.

Habe den Frosch zu oft gequält,
mir nun eine neue Idee fehlt.
Auf alles Mögliche hab ich gedroschen,
meine Kreativität ist nun erloschen.

Will Qualität bringen, nicht Masse,
heiße nicht Waltraud oder Inge, die können beides klasse.
Weiß der Kuckuck, ob es mir in Zukunft gelingt.
im Moment sind meine Gedanken blind.

LE 05.03.2016

Mein Dankeschön an alle,
die einem Dichterlehrling,
mit Kommi und Sternchen bedacht haben.

Ich über mich

Ein Mann in mittleren Jahren,
alt dürft ihr in 20 Jahren sagen.
Habe Freude an meinem Leben,
muss nach nichts mehr streben.

Manchmal modisch und elegant,
meist schlumprig, wenig gewandt.
Früher dicklich, heute eher schlank,
gesunder Ernährung sei Dank.

Nicht klein, nicht besonders groß,
eben mittelmäßig bloß.
Meist sportlich und agil,
manchmal faul, aber nicht senil.

Erschrecke nicht im Spiegel,
schön ist aber ein Buch mit 7 Siegeln.
Meist gesund und munter,
manchmal krank, dann zieht's mich runter.

Liebe Frau, Tochter und Enkel,
vieles geht mir auf den Senkel.
Genieße nun meine verbleibende Zeit,
weiß ja nicht, wie viel mir noch bleibt.

LE 08.03.2016
© J.Richter

Gedichte über Gefühle - Seite 879

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Zur Hölle mit dir

Dem Kinderlosen

Abschied

Ich über mich