Gedichte über Gefühle - Seite 880

Es ist wieder einer der Abende,
wie ich sie liebe,voll Harmonie und Friede.

Wir sitzen zusammen,bei leiser Musik,bin fast eingedöst,
schreib ein Gedicht,
mein Mann dabei seine Rätsel löst.

Frage ihn immer, gefällt dir das Gedicht?
Er dann schmunzelnd sein Rätseln unterbricht.

Lacht mich an, fragt mich dann: Weißt du ein Wort mit
einem R am Anfang,in der Mitte zwei Nullen dran?

Komme aus dem Konzept,überlege jetzt.
Gedicht entflogen das sich hatte in meinen Kopf gesetzt.

Fange von vorn wieder an,ist fast fertig dann,
unterbricht mich mein Mann,bietet mir Kaffee an.

Den trinken wir gemütlich zusammen,
danach hab ich wieder ein Gedicht angefangen.

Nun müssen wir Beide lachen,da jeder etwas anfing,
das er wollte fertig machen.

Nichts ist fertig geworden,sein Rätsel nicht,
auch nicht mein Gedicht.

Aber was soll´s,morgen ist auch noch ein Tag,
wo Jeder kann tun was er mag.

Rätselheft bleibt liegen,aus dann Lap,
gehen ins Bett, lesen ein Buch,
morgen dann wieder ein neuer Versuch.

Auf diese Abende freuen wir uns immer mehr,
ist so friedlich ringsumher.

Was man nur hörte bei der Stille im Haus,
ist unser Lachen, das geht uns nie aus.

Gedanken nicht weichen,
den Schlaf nicht erreichen,
sitze wieder hier,nachts um vier.

Ich bete zu Gott,so hilf mir doch,
flehe dich an,hab dir doch nichts getan.

Kann ich noch glauben an dich,
in dieser Nacht,weiß ich es nicht.

Du plagst mich mit Schmerz,
Gott hast du kein Herz?

Warum nur warum,bleibst du nun stumm?
An dich glaubte ich doch immer,
liebst du mich denn nimmer?

Warum spreche ich immer Gebete,
in denen ich im Stillen mit Dir rede.

Bist Du taub,kannst nicht reden,
wenn Du mir hilfst,werde ich Dir vergeben.

Heute Nacht habe ich Dich mal angeklagt,
dir nicht wie immer danke gesagt,
das hatte ich noch nie gemacht.

Dass ich mal tun soll,mit dir hadern
hat ein Pfarrer mir geraten.

Ich hoffe,dass auch Du mir vergiebst,
dass ich Dich heute, mal nicht geliebt.

Ich bitte Dich,lass mich nicht im Stich,
und wieder weiter,glauben an Dich.

Hoffe ich habe nun nicht Gottes Zorn entfacht,
denn dazu hat er auch die Macht,
doch er ließ mich allein in meiner Pein,
da darf ich auch mal böse,auf ihn sein.