Gedichte über Gefühle (Seite 829)

Frieden kehrt zurück

Auf dem Mond, dem Silberhellen
lebt des Volkes stiller Mund
schweigend weinen bleiche Stellen
widerspricht dem Himmelsgrund

All die Leiden, dieser Erde
fliegt vorbei an Silbermacht
dass es endlich lichter werde
irdisch Leben dunkler Nacht

Wird die Zukunft wieder strahlen
hoffnungsfroh glänzt Mondes Blick
Licht wird menschlich Herz bezahlen
Frieden kehrt als Gold zurück

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 25.03.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Du bist fort

Nun bist du fort
und all deine Wärme,
die du mir gabst,
wenn die Welt
um mich herum
zu erkalten drohte,
verschwand.

All das Licht,
das ich bekam
wenn die Finsternis
des Augenblicks
mein Leben beherrschte,
verdunkelte sich.

Das Gefühl
der Geborgenheit,
wenn alle Anderen
nicht mehr an mich glaubten,
ich selber an mir zweifelte,
ist verflogen.

Auf mich gestellt
gehe ich durch mein Leben
und erkenne immer mehr
wieviel du mir gegeben hast.

© Michael Jörchel

Traurigkeit (2 )

Eingetaucht in eine Traurigkeit
von der man nicht weiß woher sie kommt.
Vielleicht kommt sie als Rinnsal vom warmen Wasser des Lebens und schmilzt ein Stück des Eises weg,
das noch immer vor der Tür zum Raum der Freuden liegt
und einfach weggeschmolzen werden möchte

Ein Lob deiner Schönheit

Ich trag mich auch schon länger
Mit dem Gedanken
Ein Meisterwerk zu schaffen
Das deine Schönheit preist
-
Meine gute Absicht scheitert
Jedoch stets an dem Anspruch
Mein Werk müsse ebenso einmalig
Oder wenigstens ähnlich vollendet sein
-
Damit hoffnungslos überfordert
Besinne ich mich jener Talente
Dank derer ich in der beneidenswerten Lage bin
Sie doch noch angemessen zu würdigen
-
Und während ich sie mit allen Sinnen genieße
Überlasse ich das Preisen all denen
Die das Schicksal so großzügig
Mit dieser ganz besonderen Gabe ausgestattet hat

Reise zu den letzten Schatten

die Welt hat mich vergessen
verlassen bleib ich stehn
an ihrer Zeit gemessen
kann ich nicht mit ihr gehn

und fliegen ohne Flügel
noch schwimmen übers Meer
das klettern über Hügel
fällt immer noch zu schwer

so spüre ich die Winde
die über alles ziehn
wer keine Liebe finde
muss mit den Wolken fliehn

da Stimmen die noch rufen
doch Augen sehn vorbei
was mir die Schatten schufen
macht mich vom Leben frei

Magdeburg, den 05.05.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Gedichte über Gefühle - Seite 829

Frieden kehrt zurück

Du bist fort

Traurigkeit (2 )

Ein Lob deiner Schönheit

Reise zu den letzten Schatten