Gedichte über Gefühle (Seite 827)

Wut

Dein Sturm ohne Wille
flucht wütend ins Meer
verklagt Wellenstille
Treibsand hinterher

Die lachenden Möwen
sie hören dich nicht
bewundern Seelöwen
dein Leidensgesicht

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

du siehst mich nicht

du siehst mich schon wieder nicht
während du mit mir sprichst
weint mein Gesicht
in dein herzlos kaltes Licht

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Nichts

Es verletzt mich,
merkst du das nicht?
Eigentlich ist es doch klar,
dass man Versprechen nicht bricht.
Ich kann nichts sagen,
meine Kehle ist wie zugeschnürrt.
Fühle mich wie ein dummes Mädchen,
von dem Leben gar verführt.
Es tut weh,
fast wie ein Messerstich.
Und in all den Scherben
spüre ich
nichts.

Tief in mir -I

Tief in mir !

Tief im innern meiner Seele ,
bin ich immer noch ein Kind ,
mit all den Ängsten all den Zweifeln ,
wies den Kindern eigen sind .

Tief im innern wohnt ein streben ,
wohnt ein ach so wacher geist ,
voller wünsche , träume ,beben ,
jeden tag in ferne schweift .

Tief im innern kindlich fühlen ,
kindlich spüren , kindlich sinn ,
kindlich lachen , kindlich weinen ,
wie wir`s alle gerne sind .

Tief im innern , siehst du Bilder ,
Bilder die du nie gekannt ,
Bilder die ich nie gezeichnet ,
die sind im innern fest gebannt .

Jedem der sagt mich zu kennen ,
glaube ich die Worte nicht ,
selbst ich finde neue züge ,
kenn mich manchmal selber nicht .

Mondlicht

Stille herrscht im ganzen Dorfe,
nur zwei Amseln lauthals schreien.
Graue Wolken zieh'n vorüber,
dem Himmel ein trübes Etwas verleihen.

Silbern schimmert der Mond hervor,
spendet uns Menschen ein wenig Trost.
Die Fichten werfen drohende Schatten
und eine Eule ruft erbost.

Dichter Nebel zieht plötzlich auf,
nimmt uns hinweg die schöne Sicht.
Ach, wie froh wir alle wären,
hätt' unser Leben doch mehr Licht.

Gedichte über Gefühle - Seite 827

Wut

du siehst mich nicht

Nichts

Tief in mir -I

Mondlicht