Gedichte über Gefühle - Seite 826

Der Tod hat mir genommen
in des Windes Arm – oh weh
hat meinen Blick verschwommen
damit ich dich nie wieder seh

Lies deine Fahnen fliegen
schwerer als des Sturmes Hauch
der Nebelbank entstiegen
flohst meinen Tälern auch

Ich saß so da im Flehen
Wind mit deiner Stimme sprach
„überwinde doch mein Wehen -
weine nicht der Liebe nach“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 20.12.2014)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Mama sagte immer
Du musst dankbar sein
Dankbar bin ich
Für diese schöne Zeit

Bin dankbar
Das ich zwei Augen hab
Bin dankbar
Das Gott mich nicht mit deiner Schönheit geblendet hat

Bin dankbar
Für jeden Moment mit dir
Bin dankbar
Für das jetzt und hier

Ich bin dankbar
Nur dich zu haben
Bin dankbar dafür
Nur dich zu tragen

Bin dankbar
Deine liebe zu empfangen
Bin dankbar
Ich würd alles liegen lassen
Um nur dich zu fangen

Ja ich bin dankbar
Das du mich nimmst so wie ich bin
Ich bin dankbar
Auch wenn es heißt
Du bist ein schlimmes Kind

Ich bin dankbar
Das du mich küsst
Jeden Tag
Ich bin dankbar
Das du mich liebst
Auch mit meinem Bart :)

Ich bin dankbar
Das du ein Engel auf erden bist
Bin dankbar
Das du hier bleibst
Und mit uns isst

Bin dankbar für diese schöne Zeit
Bin dankbar
Und hoffe du bleibst eine
Ewigkeit :)

unser letztes Lied
klingt aus der Ferne
gleicht dieser Abschied
fallender Sterne
höre ich dein Wort
nur Klage im Wind
dass die Nächte dort
wieder dunkler sind
in schmerzlicher Zeit
haben wir erkannt
Schwur der Ewigkeit
die Liebe verbrannt
offen bleibt die Tür
der Sehnsuchtsträume
bleiben dir und mir
nur Purzelbäume



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 05.01.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden

Wände zerlegen
mir Kopf an Stäben
vergittert mein Blick
zucken wirrer Tick
verfluchtes Leben
lässt Qual verweben
Gefängniszellen
voll Menschenbellen
Ohnmacht, bin klein
Bauchgefühl in Stein
meine Tat ein Schwert
sicherlich verkehrt
Reue spüren kaum
flüchtig böser Traum
Freiheitswunsch mutiert
Enge schikaniert
Stacheldraht ums Herz
warten ist nur Schmerz
Kontrolle die führt
mir Wunden berührt
ist Tür mit Riegel
mein Alltagsspiegel
wenn Wärterlachen
noch mürber machen
lacht hässlich Schatten
auf Betonplatten
was in Himmel ragt
Steinwolken geplagt
von Regeln besetzt
sozial nicht vernetzt
das Ticken der Uhr
beschreibt meine Spur
nur Nächte stillen
den Ausbruchswillen
in Warteschlangen
ich bin gefangen




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.01.2015)

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