Gedichte über Gefühle - Seite 2549

Klänge dreh'n sich wie ein Karussell,
mal sanftleise, mal derblaut ...
Augen zu, treibe auf der Tonwell',
Schwingung geht unter die Haut!

Vergesse alles um mich herum,
hebe ab, tauche ins Klangmeer.
Schwerelos im Audioversum ...
erlebe ich mich so viel leichter.

Fantastische Bilder im Hinterkopf,
Schallwellen stimulieren mein Hirn.
Wie es in meinen Nerven klopft,
visualisiert auf meiner Innenstirn.

Wiedergabe steht auf Dauerschleife,
wie in Trance werde ich eins im Klang.
Noch bevor ich es richtig begreife,
fange ich selber auszuklingen an ...

© meteor 2025

Gemeinsame Momente,
nur für dich und mich,
erotisch-intime Akzente,
erogen erschauerlich.

So intensive Momente,
die uns nicht loslassen lassen.
Droht was, was uns trennte,
sind wir nach uns am Fassen.

So eng verbundene Momente,
süß und wahr wir uns spüren,
eminent verschränkte Gelenke,
Haut will Haut berühren.

Diese verlorenen Momente,
die nur für uns gefunden werden,
zusammengefügte Fragmente
vollenden das Ganze aus Scherben.

Dieser einmalige Moment
im Rhythmus vereinter Herzen,
Raum mit Zeit fest verschränkt,
Paar ohne Trennungsschmerzen.

© meteor 2025

Trieb mit Lust im Bunde
durchtränken unsere Haut,
nippen an der Sünde,
schmecken was vertraut.

Im Pheromonnebel enthüllt,
züngeln Zungen zügellos.
Lungen, heißatmend verfüllt,
hauchen aus beim Aufstoß.

Lippen aufgepresst, gespalten,
elastische Umverschlüsse,
Leibteile im Wechselgriff gehalten,
im Innern erquellen Flüße.

Salzwasser filmt über Hautporen,
süßer Schmelz dippt den Verstand.
Als Flüssiges sprengt aus Toren,
kippen Sinne über ihren Gipfelrand.

Überstrapazierte Muskelfasern,
Nervenpotentiale gewollt ausgereizt.
Entspannte Körper, Augen glasern,
zufriedene Stimmung beiderseits.

© meteor 2025

Wenn der Tag sich sanft neigt,
und die Sonne in goldenen Strahlen
den Horizont küsst,
ein leises Lächeln spielt auf den Lippen,
im warmen Licht der Leichtigkeit.

Die Luft erfüllt von einer Melodie,
von zirpenden Grillen,
und das sanfte Rauschen der Blätter,
wie ein vertrauter Hauch,
der Geschichten aus Kindertagen flüstert.

Hier, wo die Zeit stillsteht,
und der Himmel seine Farben tanzen lässt,
binde ich mir das Herz mit Licht,
lasse den leichtsinnigen Gedanken freien Lauf,
schlüpfe aus den Fesseln des Alltags.

Sommertage, lebendig und voller Träume,
in jeder Ecke blüht das Lächeln,
das Lachen trägt Flügel,
führt uns an Orte,
wo Sorgen im Wind verwehen.

Die Schatten werden länger,
und doch fühle ich mich geborgen,
in der Umarmung des Nachmittags,
in der Wärme der Augenblicke,
die wie Schmetterlinge um meine Seele tanzen.

Möge dieser Augenblick verweilen,
mich tragen bis die Sterne erwachen,
bis die Dunkelheit den Tag leise umarmt,
und im warmen Licht der Leichtigkeit,
schließe ich die Augen und träume weiter.

Inge Millich