Gedichte über Gefühle (Seite 1454)

Große Reden

Kommt ein Politiker in eine Stadt
und
redet gescheit daher,
fällt ihm das sichtlich, nicht schwer.

Dem Zuhörer gefällt,
das Denken für ihn, entfällt.
Grenzenloses Vertrauen
und tosenden Applaus,
wird man, dem Politiker, schenken.

Egal, ob die Rede reell,
keiner ist mehr Rebell.
Schnell hat er seinen Anhang,
bei so viel Euphorie,
gibt es, keinen Staatsuntergang.

Alles so entspannt,
wohlklingend, der Lobgesang.

Führe Regie

Führe Regie,
.....aber wie.....

Lasse mir mein Leben,
nicht aus der Hand nehmen.

Ist am Ende mein Panorama, ein Musikdrama.
Oder ein Lustspiel,
alles gelebt, mit viel Gefühl.

War ich zu belesen,
oder hätte ich meinem Leben,
mehr wertvollen Sinn geben müssen.
Wie soll man es wissen?

Doch noch führe ich Regie
.....aber wie.....

Der lautlose Dieb

Mein lieb gewonnenes Fahrrad,
ist nicht mehr, im Keller.
Der Dieb war schneller,
nun, ist es weg.

Auf dem Weg vom Keller,
lief der Dieb, wohl schneller.
Mein Fahrrad, ich nie wieder sah,
der Dieb, war ja da.

Hatte es so lieb,
das Fahrrad, nicht, den lautlosen Dieb.

Der Sturm

Stehe hoch oben,
muss herunter vom Turm,
spüre ungestüm, den Sturm.

Wäre er nicht ungestüm,
wäre es kein Sturm
und ich könnte bleiben,
hoch oben auf dem Turm.

Es steckt der Wurm,
in meinem Ausflug auf dem Turm
und Schuld, ist der Sturm.

Verweile ohne Eile

Verweile ohne Eile,
mit Eile, ich nicht lange verweile.

Keine Eile, habe Zeit und verweile.
Keine Zeit zum Verweilen,
ich, schon wieder, in Eile.

Da nehme ich mir die Zeit,
komme ohne Eile
denn, gerne bei dir, ich verweile.

Gedichte über Gefühle - Seite 1454

Große Reden

Führe Regie

Der lautlose Dieb

Der Sturm

Verweile ohne Eile