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Gedichte über Gefühle - Seite 1214


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BERÜHRUNGEN

Ich sitze mit dir im Raum und habe das gefühl, du berührst mich.
Mein herz läuft über!

Ich sitze am kanal, schau um mich herum, und die natur ist greifbar nahe, sie berührt mich.
Der himmel ist weit weg von mir, doch wieder rum mir ganz nah.
Die sonne schickt mir wärme, glühend heiß, und doch ganz sanft erwärmt sich meine haut. Ganz viel wärme brauche ich. Meine haut durstet danach.

Du legst deine hand auf meine beine. Ich habe das gefühl, ich verbrenne.
„atme , atme!“ doch ich traue mir nicht.
„atme , atme!“ ich zögere, und versuche es.
Der atem in mir ist heiß, ja er verglüht mich fast.
Er berührt mein herz, das so voll ist, dass es überfließen möchte.
Doch wohin soll es fließen, wohin?
„nur wenn du atmest können deine wunden heilen“ ich habe das gefühl nur mein herz ist „heil“, alles andere ist „wund“ und verletzbar. Mein herz ist geschützt.
Immer häufiger gibt es die situation, dass ich schwer an mein herz komme.
Du schaffst es immer wieder! Ich habe das erste mal das gefühl, dass ich dich dafür hasse, aber auch nur, weil ich nicht weiß, wo ich mich mit der fülle meines herzens hin soll.
Schön wäre es, wenn ich es schaffen würde, die fülle für mich zu nutzen.
Bis dahin ist der weg noch sehr steinig und für mich noch nicht sichtbar.
Häufig habe ich das gefühl, dass ich die fülle meines herzen verteilen möchte.
Das tue ich auch, manchmal viel zu viel, so dass andere sich über schüttet fühlen.
Und wenn du mich darauf hinweist oder mir zeigen willst, dass ich mir selbst ein stück nehmen soll, dann schaffe ich das nicht, dann traue ich mir nicht, dann weiß ich nicht, wie ich das machen soll.
Ich fühle mich wie ein kleines kind, dem alles gezeigt werden muss, das fest in den arm genommen werden muss, und zwar ganz fest, um sich selbst zu spüren, dem grenzen aufgezeigt werden muss, immer und immer wieder.

Der frühling macht mich ganz still, zu sehr berührt mich die natur, zu sehr erstaunt mich das naturspiel.
Wo ich geglaubt habe, da ist nichts mehr, bis auf trockene äste und nackter boden, nichts!
– kommt mit aller macht das frische grün, die vielen verschiedenen blüten mit den unterschiedlichsten düften und fröhlich verspielten farben.
Es ist wie ein wunder, kaum greifbar, kaum fassbar, kaum vorstellbar!
Ich bin froh, dass mich das berührt, denn das zeigt mir, dass ich nicht abgestumpft bin, dass ich nicht in diesem alltagtrott verbannt, verbraucht, verbarrikadiert bin.

„atme, atme!“

und die Wunden werden heilen.
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B L O C K A D E N

inn mir ist eine caos-welt.
Es tobt alles durcheinander, kaum noch zu ertragen! Viel wut, trauer und zärtlichkeit – ein hin und ein her.
Blockaden zeigen sich grau und schwarz, weich, sie wollen sich um mich herum legen, sich einschmeicheln, mich aus füllen, mich total besitzen -- ich wehre mich!!!
Hart, sie stehen da, frech aneinandergedrückt und strahlen aus, “keiner kann uns was und d u schon gar nichts!“
Ich möchte durch, denn sie stehen mitten im weg, ich will diesen, genau diesen weg fahren, genau da, wo sie im wege stehen!
Es ist m e i n körper! da kann ich bestimmen, wohin ich will!
Ich versuchte mit ihnen zu reden, doch sie lachten nur und rückten enger zusammen.
Ich fange an zu weinen, zu schreien, zu jammern, zu bitten und zu betteln, nichts, rein gar nichts passierte.
Nichts, sie wurden immer stärker und „backten sich ein ei darauf“...
Eines hatte ich noch nicht versucht, ich hatte sie mir noch nicht richtig angeguckt... ich hielt inne.. drehte mich um... keiner hinter mir.. ich schaute zur seite – rechts – dann langsam nach links – keiner ist da!
Doch... da ganz hinten.... da war eine gestalt... eine frauensilhouette.
schwach konnte ich sie sehen.
Es stieg wärme und kraft in mir hoch...ich spürte wie leben durch meinen körper floss.... ich bekam kraft, um vorsichtig von unten ... langsam und behutsam ... nach oben zu gucken. – vor mir, gott sei dank noch ein ganzes stück entfernt... standen sie ...die blockaden....
Es dauerte sehr lange, bis ich sie ganz angucken konnte... erst sah ich nur unten.... wo und wie sie kontakt mit dem boden hatten...wie breit sie waren... sie füllten die ganze breite des raumes aus! „unverschämt!“ dachte ich „sie können mir doch nicht den ganzen weg versperren! Wie soll ich an den seiten vorbei kommen?“
Ich konnte mir diese frage erst mal nicht beantworten, denn meine augen versuchten ganz langsam und behutsam an den blockaden nach oben zu wandern.
Sie sahen so hart, so erstarrt aus, so kalt und so schwarz... ich konnte erst nur mit den augen bis ca. die hälfte hoch gehen.... mein herz raste... angst und erregt sein spürte ich... das schwarz war so dunkel, so erschreckend dunkel.... sodass ich erst mal wieder auf den boden gucken musste. Ganz still war es.... unheimlich still.
Mein schweres atmen erfüllte den ganzen raum.
Ängstlich schaute ich mich um... suchte die stelle, wo ich zuletzt die frauensilhouette gesehen hatte, in der hoffnung, sie könnte mir noch einmal kraft und mut schenken, doch sie war so weit weg, nur ein ganz heller schatten war noch da und ließ ahnen, wo sie gestanden hatte.... doch das reichte aus, um mich an meine kräfte zu erinnern. mut kam wieder hoch und meine augen wanderten wieder an den blockaden endlang... immer höher und höher.... erstaunt hielt ich inne... „das ist ja gar nicht mehr nur schwarz und massiv, da sind ja auch bunte tupfer und.... ja sogar kleine löcher.... die werden ja immer größer und wieder kleiner....“ in der eifer merkte ich gar nicht, das ich mit meinen händen die oberfläche der blockaden abtastete und sie wie selbstverständlich zur seite drückte, damit ich sie auch von hinten betrachten konnte. Ich war so vertieft, das ich sehr erschrak, als plötzlich die blockaden zu mir sprachen: “na, so schlimm sehen wir doch gar nicht aus, oder?“ „nein, nein...“ stotterte ich , „doch ihr seid mächtig und so massiv....“ flüsterte ich.
Die blockaden schauten sich an, murmelten etwas vor sich her und plötzlich..... war nur noch eine da.
Oh, tat das gut... Ich merkte, dass ich besser atmen konnte. Eine gewisse schwere ging aus dem raum.
Ich musste erst mal tief durchatmen, und mich spüren.... mit gesenktem kopf saß ich vor der blockade.
Neugierde kam hoch.... „wie mag wohl ihr gesicht aussehen, wie ihre haare? Wird sie wütend und hart gucken, lauter falten im gesicht haben....“ schüchtern und wieder ziemlich aufgeregt wanderten meine augen nach oben... in ihr gesicht.

Was war denn das... ich guckte schnell wieder fort... konnte aber nicht widerstehen und guckte wieder in ihr gesicht.... und war total erschrocken und berührt!!!
So ein schönes gesicht und solche schwarze, lange locken, hatte ich noch nie gesehen!!!
Zwei leuchtende, von zärtlichkeit überfließende augen sahen mich an, ....schwer aus zu halten....ihr mund war zu einem kleinen lächeln leicht geöffnet.
Freundlichkeit und wärme strömten aus jede pore und .... erreichten mich.... warm wurde mir.
weich, und entspannt schaute ich vor mir her! Glücksgefühle erfüllten meinen körper.
„danke, dass du mich angeschaut hast.
Jetzt kann ich auch etwas anderes als nur hart und schwarz für dich sein.
Jetzt kann ich dich schützen, wenn du schutz brauchst. Jetzt kannst du mich hin und her schieben, wohin d u möchtest oder es notwendig ist.
Jetzt können wir freundinnen werden.“

„oh ja !“ konnte ich nur noch leise sagen.
Ich schlang meine arme um ihren hals und so verweilten wir eine ganze zeit lang..... heute noch???
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