Das Schicksal wirft dich manchmal aus der Welt,
Und hängt dich gottverlassen einsam in die Luft.
Nichts gibt es, was dich begrenzt, was dich hält.
Zwischen Himmel und Erde ist dein Gott ein Schuft.
Die Uhr deines Herzens ist aus dem Takt.
Du bist dir fremd in einer Welt, die du nicht kennst.
Füße und Hände sind wie abgehackt;
Deine Träume ein kopfloses Nebelgespenst.
Da hängst du nun, tot wie dein Gott, erstarrt.
Das Liebste ist aus deinem Herzschlag genommen,
Und tief in Asche und Erde verscharrt;
Dein Inneres in steinharten Kokon gesponnen.
Und während du stirbst, dich langsam zersetzt,
ahnt keiner die Wandlung und dein stilles Werden:
Die Seelenflügel, neu lebenbenetzt,
wollen fliegen im Äther, um sich zu erden.