Gedichte über Gefühle - Seite 1135

Ich glaube an Gott

Ich glaube an Gott, wenn ich ein Saatkorn säe
und daraus eine Pflanze wächst in meiner nähe.

Ich glaube an Gott, wenn durch Sex Leben entsteht,
aber auch wenn anderes Leben wieder vergeht.

Ich glaube an Gott, wenn der Regen fällt
und später die Sonne den Himmel wieder erhellt.

Ich glaube an Gott, wenn der Duft der Blumen in meine Nase steigt
und man dann auf einer Wiese zum träumen neigt.

Ich glaube an Gott, weil ich meine Frau und Kinder habe,
Familie zu besitzen ist schon die größte Gabe.

Ich glaube einfach an Gott, wenn ich das alles sehe,
die ganzen großen und kleinen Wunder die ich nicht verstehe.

Ich glaube einfach an Gott, aber so wie ich es mag,
als einzigartig für alle Menschen, Tag für Tag.

Gruß
Martin Gahr


Stärke

Jeder Mensch muss immer Stärke zeigen,
zum verletzlich sein darf er niemals neigen.
Ja eine jede Schwäche ist verpönt,
ein solcher Mensch wird gleich verhöhnt.

Also zieht sich dieser dann zurück,
die Schwäche frisst an ihm Stück für Stück.
Bis er schließlich nicht mehr kann
und es ausbricht aus ihm dann irgendwann.

Plötzlich ist ein jeder überrascht und glaubt es kaum,
dieser Mensch hat wirklich für Stärke keinen Raum.
Nein er bricht sogar zusammen unter dieser Last,
weil er stets die Stärke zeigte ohne Rast.

Dann aber ist für diesen Menschen fast zu Spät,
weil ihn der Frust und die seelische Krise fast niedermäht.
Er spürt jetzt seine Ängste, und soviel mehr,
jetzt ist es aus mit der Stärke, jetzt ist er kaputt, bitte sehr.

Gruß
Martin Gahr

We can't look back after all we've done,
denn all das hielt und abends wach.
and no heroes will come,
denn Herzenswärme brennt nur schwach...

...for whom, who never see nor speak
und doch hat Aug' und Mund,
but he's afraid and so he's weak,
braucht keinen zu leben höheren Grund.

Chaos grows in the head,
wenn Fragen nach einem Sinn gestellt,
but there is nothing left for us to get
und 's ist egal wie der Groschen fällt.

Empty, sitting with a false cry,
wie Fremde, die selbst auf den Pflaster saßen,
We're all living in a big fat lie,
Sehen, lernten, taten, vergaßen.

And now I don't know were to start,
Heimat und doch verkleidet.
It's already normal, with a broken heart,
welches alle anderen Herzen meidet.

'Cause all think about their own happieness and pride,
alles drum herum verfällt dem Nichts,
but we self are homeless deep inside
Mensch schafft Vernunft und Mensch vergisst's...

...obdachlos, rennen ohne je zu rasten,
...obdachlos, mit allem was wir hassten...