Gedichte über Gefühle - Seite 1012

Es gibt Tage, man denkt nicht daran,
dass heute mal alles schief gehen kann.
Wacht auf die Knochen tun weh,
schaut in den Schrank, es fehlt der Kaffee.
Das Telefon klingelt, noch nicht richtig wach,
falsch verbunden.....ach was für ein Tag.

So geht es weiter man glaubt es nicht,
der Briefbote kommt,
nur Rechnungen sonst nichts.
Das Essen brennt an ,die Küche stinkt nach Rauch,
vor lauter Ärger schmerzt der Bauch.

Beim Einkauf nur schlecht gelaunte Menschen,
die Stimmung tut sich weiter senken.

Am Abend kommt man dann zur Ruh, schaltet den Fernseher an,
zieht aus die Schuh.

Legt sich bequem zurück, was werden die Medien bringen?
Doch das Hoch der Stimmung will nicht so gelingen.

Dann ein Bericht von schwer kranken Kindern,
wie sie leiden, versuchen tapfer ihre Schmerzen zu lindern.
Das Elend zerreißt einem fast das Herz,
was kann man tun bei so viel Schmerz.

Dann wird einem klar, wie unwichtig heute alles Erlebte war.

Kommt zum Entschluss, dass man für jeden Tag dankbar sein muss, auch wenn nicht alles so
läuft wie man es mag.

Ach heute war es Doch ein schöner Tag.

Er liegt in der Luft,
der Liebesduft.
Hab ihn nicht berührt,
nur gespürt.
Möchte ihn ja nicht vertreiben,
ist ein süßer Fluch,
ein himmlischer Geruch,
soll für immer bleiben.

Meine Sinne er umschwirrt
und meinen Verstand verwirrt.
Gebe mich ihm hin,
lass es gern geschehen,
soll nie mehr vergehen,
ist doch ein Gewinn.
Ein Hauptgewinn wie Du,
ich lass ihn glücklich zu.

Kriecht in meine Nase,
erreicht Seele und Verstand,
sie haben ihn erkannt,
lassen freudig ihn ein,
fühlen sich nicht mehr allein,
schon beginnt die zweite Phase.
Aus Angst vor dem Verlust,
schließen sie das Tor,
stellen die Eifersucht davor.
Sie haben es nicht besser gewusst.

Stopp, halt,
nicht mit Gewalt.
Nicht fangen,
lieber bangen.
Ihr werdet alles verlieren,
und ich werde erfrieren,
ruft das Herz
voller Schmerz.
Liebe muss in Freiheit leben,
nur so kann sie Dir alles geben.

Verstand und Seele sich beraten
zwischen Dornen und Rosen,
ihre Gefühle tosen,
sie wählen den dornigen Garten,
um ein Podest zu bauen
für das Vertrauen.
Es ist ein Geschenk für die Liebe,
auf dass sie für immer bliebe...


© Chérie de Louis

Unausweichlich kommen sie auf mich zu,
ergreifen Besitz,
die Dämonen der Nacht.
An's Bett gekettet,
mit den Gliedern der Traumkette,
spüre ich ihre ungezügelt Macht,
finde keine Ruh.

Tränen der Sehnsucht, vermischt mit kaltem Schweiß,
in Angst erstarrt,
loderndes Feuer im Blut,
donnernde Gedanken,
die das Herz zerreißen.
in den Adern zerstörende Glut,
Fieber, alles ist heiß.

Kalter Morgen die nächtlichen Teufel vertreibt,
die Hitze weicht,
Tränen gefrieren zu Eis.
Ein frostiges Lächeln
schmerzverzerrt den Tag begrüßt.
Nur die erkaltete Seele weiß,
der Liebe Sehnsucht bleibt.

© Chérie de Louis

Wenn dein Welt zusammen bricht,
wenn alles was du geglaubt hast falsch ist,
wenn aus Freunden Feinde werden,
dann hast du irgendwas falsch gemacht.

Wenn es nirgendwo einen Lichtblick gibt,
keine Hand zum dran festhalten,
niemand der dich auffängt wenn du fällst,
dann hast du irgendwas falsch gemacht.

Wenn du in den Spiegel siehst
und ein Fremder schaut dir entgegen,
wenn du dich selbst nicht mehr erkennst,
dann hast du irgendwas falsch gemacht.

Wenn du hier sitzt und über all dies schreibst,
wenn deine zerbrochene Welt deine Muse ist,
wenn du weinst während du das hier tippst,
dann hast du irgendetwas falsch gemacht.

Ja, ich habe etwas falsch gemacht.
Es war falsch dir zu vertrauen,
falsch dir mein Leben anzuvertrauen,
Das hab ich falsch gemacht.