Gedichte über Frieden (Seite 198)

Austauschbar

Mir machen alle Menschen Angst,
die auf den Strassen laut in Massen,
geeint nur sind, um die zu chassen,

die auf der Wiesn für ein Bier;
die für Free Palestine sind hier;
die Christen, Juden, Moslems hassen;
die mit Gewalt sich Recht verschaffen;
die mit Geschrei Fäuste erheben;
die als die "Guten" sich erleben...

Still bleibt der Tod im Bombenhagel
für den Frieden im Taubenschnabel.

Friedensdichter

Was nützt ein Antikriegsgedicht?
Den Frieden bringt es sicher nicht.
Es stellt die Menschheit vors Gericht,
angeklagt aus des Dichters Sicht.

Die Schrecken, die begangen werden,
nach Moral und Ethik unter Strafe,
vorverurteilt durch des Poeten Werben,
Recht geschaffen ohne blutige Waffe?

Vermeintlich glaubt der Wortverfechter,
mit klugen Sprüchen Frieden zu stiften.
Die Kriegsursachen, die verächtet er,
ihm reicht es, die Schuldigen zu richten.

Klageschriften lösen keine Konflikte,
erheben den Dichter nur zum Richter.
Zum Prediger gegen allerlei Delikte,
gezielt auf ihm (zu)hörige Gesichter.

Liest man was fürs Ende aller Probleme?
Wo sind die Lösungen von ihm dafür?
Nach Frieden für alle es ihn doch sehne,
reale Umsetzung fehlt auf seinem Papier.

Doch darf man ihm das abverlangen?
Ist es denn seine Aufgabe, das zu lösen?
Schwer genug, alles Böse anzuprangern,
mit sich zufrieden, Lob lässt grüßen.

© meteor 2025

Neue Wunder braucht das Land

Das Rad der Geschichte zurückzudrehen
Wird im Leben wohl doch niemals gehen
Man kann nur das, was war, verstehen
Um es am Ende als Geschenk anzusehen
Erst dann können neue Wunder geschehen
Wieder Neues aus dem Nichts entstehen

Frieden - nur ein Traum

Frieden — ein Wort, so leer, so schwer,
ich such ihn oft, doch find ihn nicht mehr.
Ich seh ihn fliegen wie Tauben im Wind,
verloren, verirrbar, so scheu wie ein Kind.

Frieden — ein Traum in irdischer Zeit,
verspricht Erlösung, bringt doch nur Leid.
Er wohnt in Liedern, in Schwüren, in Namen,
doch nie in den Herzen, die längst erlahmen.

Frieden — du kostest das halbe Leben,
und wirst uns doch niemals Antwort geben.
Wir suchen dich überall, an jedem Ort —
am Ende bleibst du nur ein Wort.

Wünsche für das Jahr 2026

*****

Das "größte" was der Mensch sich wünschen kann,
ist Frieden auf der Welt;
alles andere steht hinten an.
Was nützt der Wohlstand und viel Geld,
wenn alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.

Ohne das eine, geht auch das andere nicht,
deshalb zünde ich an, mein Friedenslicht.
Ich denke in besinnlichen Stunden an das Jahr zurück,
"was haben wir bloß für ein Glück !"

Worte, voller Hoffnung und Zuversicht alleine,
schaffen eine heile Welt noch nicht;
doch sie sind wichtig, um den Menschen Mut zu machen
und Solidarität zu zeigen.
Der Glaube an das Gute wächst
"mit jedem einzelnen Friedenslicht" !

Gedichte über Frieden - Seite 198

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Neue Wunder braucht das Land

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