Gedichte über Freude - Seite 481

An Sonnentagen wage ich mehr,
da fällt es mir nicht zu schwer.
Eigentlich wollte ich schon immer
mal,
aber ich glaube, mein Kreuz ist
zu schmal.

Vielleicht mache ich es mit Geist,
genau so, die Sache einfach dreist.
Ich lasse mich zu Nichts zwingen,
ganz locker könnte es gelingen.

Ihr werdet es nicht glauben,
selbst der Papst wird staunen,
heute wird es mir gelingen,
sicher werden Engel singen.

Klar, werde ich das Ding drehen,
ich hoffe, ihr werdet verstehen,
ich mache einfach die Klappe zu,
und siehe da, es herrscht Ruh.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz





mageba

Ich mag dich wirklich sehr,
bitte, bitte glaube es mir,
feiern viel mir niemals schwer.

Also früh im Garten Kaffee trinken,
mit den Vögeln um die Wette pfeifen,
mich mit Usern kurz verlinken.

Werde nun ein altes Fahrrad nehmen,
mit Freunden eine Runde drehen,
möchte mich heute nicht schämen.

Radeln zu unserem Lieblingssee,
schnattern zwischendurch wie Enten,
entdecke noch eine glückliche Fee.

Unterwegs treff ich Fuchs und Igel,
sagen Ihnen ein freundliches Hallo,
sehe die tolle Susi im Spiegel.

Wenn doch alle Tag Pfingsten wär,
ich glaube, dann wäre unser Leben
voll glücklich und nicht so schwer.


(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Ostern in den Colli Euganei

Den Karfreitag nordwärts hinter uns gebracht
Mit dem Kreuzleid, samstags eingekauft.
Verloren hat der Tod seine Übermacht,
Selbst wenn der Teufel noch schnauft.

Denn von überall kommen Menschen her
Und fahren in diese herrlichen Hügel:
Man feiert, grillt, bringt Taschen schwer,
Der Genuss führt jetzt die Zügel.

Italien feiert wieder dieses Osterglück,
Die Auferstehung mit vielen Verwandten,
Nimmt dort das Leben voll in den Blick,
Trifft sich mit Freunden und Bekannten.

Jetzt weckt alles Leben der Frühling auf,
Es strahlt Venetiens Sonne:
Hier hat der Ostersonntag seinen Lauf
Mit Musik, Essen und Wonne.

©Hans Hartmut Karg
2025

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