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Gedichte über die Frau - Seite 62


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Egons Spartipp

Sie glaubt, dem Egon tut es immer weh
Wenn sie Sahne nimmt in ihren Kaffee
Bei REWE kauft sie stets eine Flasche
Die nicht ausläuft in der Handtasche
Neulich war ihre Sahne doch leider alle
Da ging Egon in die nächste Kaufhalle
Er kam mit einem Becher nach Hause
Und hielt die Flasche unter die Brause
Während er die leere Flasche so spülte
Merkte sie, dass er sie nun anschielte
Und im belehrenden Ton zu ihr sprach
Wobei er fix den Becher Sahne aufstach
Um damit die leere Flasche zu befüllen
Dass er müsse ihr einen Tipp enthüllen
So ein Sahnebecher sei doch wohl billiger
Dagegen sie mit Sparen immer unwilliger
Er werde morgen die Preise vergleichen
Unbehagen begann sich einzuschleichen
In Gedanken sagte sie nur leise zu sich
Dieses Leben mit Egon ist fürchterlich
Sie findet, man kann's auch übertreiben
Man sollte bei allem vernünftig bleiben
Und wisst ihr, wie sie sich heute freute
Als sie bei REWE traf viele nette Leute
Mit denen sie sich konnte unterhalten
Über die Angst zu sitzen bald im Kalten
Während Egon lauernd im Gang umherlief
Und plötzlich sehr laut ihren Namen rief
Da durchzuckte es sie wieder ärgerlich
Weil ihr der Gesprächspartner entwich
Wütend stürzte sie zum Kühlregal zur Sahne
Egons Blick traf sie, als ob er sie mahne
Aber sie nahm die Flasche Sahne wie immer
So wurde Egons Blick nur noch schlimmer
Er wollte gerade zum Belehren ansetzen
Da traf ihn tatsächlich blankes Entsetzes
Denn in die Flasche passen 500 ml hinein
In den Becher gehen aber nur 200 ml rein
Vergleicht man dann den Preis pro Liter
Ist die Flasche klar der Preisunterbieter
Fast wäre dem Egon der Becher entglitten
Da hat ihn wohl wieder der Teufel geritten
Egon verlässt das Geschäft ganz leise
Spart weiter auf die nächste weite Reise
Das Einzige, was sich Egon kann ersparen
Die Rechthaberei oder will er alleine fahren
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Erträumtes IV.

Erträumtes IV.

Im Aufzug bist Du mir so nah, ich möchte nur das Eine,
Doch die Fahrt ist viel zu kurz, der Lift hält im Nu,
der Versuch Dir einen noch so bescheid’nen
ersten Kuss zu entlocken, der bleibt tabu.
Ich wünsch doch das der Aufzug erst in den Sternen hält.
Die Wohnungstüre hinter uns fällt endlich jetzt ins Schloss.
Deine aufgestauten, ungestüme Umarmungen sind nicht von dieser Welt.
Deine Küsse mich jetzt überfluten, werde von denen übergossen.

Es wird noch schöner werden, wunderbar wie nie zuvor,
kompromisslos, naturgetrieben, ehrlich, aufrecht.
Drei lebend Lichter leuchten, fünf Sterne hat der Cognac,
passend zu Deinem diskret aus gewählten Parfum, echt,
bezaubernd, verführerisch betäubend.
Deine Augen blitzen. Ich bin beduselt.
Deine Feen-Lider sich an die meinen kräuseln,
wenn Deine rot gezierten Lippen dann die meinen suchen.
Deine feine Hand selbstbewusst sich bewegt,
zielsicher meinem Arm entlang an meine Schulter klettert,
die meine unaufhaltbar sich auf Deinen Busen legt,
sich auf die Träger Deines BHs bettet.
Die Seidenknöpfe Deiner Bluse sich öffnen, allesamt,
ich kann ein tiefen Blick ins Paradies ergattern.
Getrieben von den immensen Energien, Deine Hand
sich nach unten tastet. Und, was schon lang wartet,
sich einen Weg zu meinen Beinen bahnt.

Von jetzt keine intime Beschreibung der kommenden Szenen.
Die Leserin, der Leser kann jetzt in seinen Phantasien dichten.
Selbs schwelgen, die noch kommenden Momente selber wählen.
Denn der Traum ist aus! Doch es war die schönste aller (Frauen-) Geschichten,
die ich je erträumte. Bin jetzt noch belämmert.

Es grüsst Aemmerli.
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