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Gedichte über Fantasie - Seite 463


Baumwelten

Die Welt erzählt: "Der Baum will
das Fliegen lernen!" Chinese werden.
Wissen wo Gott lebt. Den Philosophen
erklären was Wahrheit ist. Als Erleuchteter,
der König der Welt werden. Mit dem Mond
am Strand sitzen. Mit der Sonne ein Fest
feiern. Mit dem Himmel im Himalaya
wandern. Um sich dann zu sagen: "Ich
bin das Leben! Ich bin das Wunder!"

Die Welt erzählt: "Der Baum will das Meer
sehen!" Pilot werden. Sich einen Jaguar
kaufen. Mit dem Berg im Café sitzen. Und
der Welt erklären wie ein Adler denkt. Als
Lebenskünstler, der Clown, werden. Mit
dem Zirkus in China leben. Mit dem Hut
als Trommler tanzen. Mit dem Denker
ein Seefahrer werden. Um sich dann zu
sagen: "Ich bin der Kämpfer! Ich bin der
Sieger!"

Die Welt erzählt: "Der Baum will Politik
studieren!" Drachen jagen. Dem Dreieck
eine Perle schenken. Mit jedem Blick
einen Stern wecken. Der Zeit erklären
warum ein Herz schlägt. Mit der Reise
das Leben finden. Mit der Freiheit am
Strand liegen. Mit dem Traum, ein
Fest sehen. Um sich dann zu sagen:
"Ich bin das Lächeln! Ich bin das
Paradies!"

Die Welt erzählt: "Ich bin der Baum!
Ich bin die Reise! Ich bin das Leben!"
Ich bin jeden Tag der Schatz. Ich bin
jeden Tag der Traum. Ich bin jeden
Tag der Himmel. Ich erkläre jedem
Blick, wann die Sprache fliegt. Und
die Worte wie Clowns sind. Und die
Zeit nur Feste zeigt. Und die Kunst
nur Licht findet! Um sich dann zu
sagen: "Ich bin der Zirkus! Der Mut
der lebt!"

Die Welt erzählt: "Ich bin heute der
Baum!" Ich bin Morgen das Paradies.
Ich bin der Weg der Engel. Ich bin
die Kirche der Bettler. Ich bin die
Kunst mit Flügeln. Ich sehe wie
der Tag träumt. Und male eine
Blume dazu. Ich höre wie das
Leben singt. Und male ein Herz
dazu. Ich fühle wie ein Traum reist.
Und male einen Stern dazu. Ich bin
das Leben. Ich bin der Baum!

(C)Klaus Lutz

16.6.2024
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MKSA...

(In Gedenken an die sieben SI - Grundeinheiten)

Modern und zukunftszugewandt
Technisch mathematisch anerkannt
Steht bloß die Frage noch im Raum
War es des lieben Menschen Traum?

Bei Kelvin, Lumen und beim Mol
Gehts uns Mensch doch recht wohl
Doch ist es endlich nur, ... das System
Und letztlich auch ... unser Verstehn

Meter Kilogramm Sekunde und Ampere
(Mehr zu sagen fällt beinahe schon schwer)
Arrangieren sich und sind so verknüpft
Dass des Technikers Herz vor Freude hüpft

Auf beinah runden Bahnen
Als wollte man es ahnen
Stehen sie mitten im Zentrum des Systems
Sind formelhaft die Lösung manchen Problems

Quotienten und Faktoren
Exponenten wie Divisoren
Integriert und differenziert
Logisch und ganz ungeniert

Sinnt man und schließt für sich
Normgerecht und Einheitlich
Konstruiert entwirft und konzipiert
Wonach der Mensch von heute giert

Abstrakte Reihen folgen Theorien
Parabeln und Nullstellen sind gediehen
Ableitungen reduzieren ungemein ...
Zuletzt ... fühlt sich der Mensch allein

Polynome und Matrizen
Vektoren neben Winkeln sitzen
Determinanten fast unendlich
Zahlenkolonen wirken länglich

Rational und absolut
Die hexadezimale Zahlenflut
Ein Hauch von Strom ein paar mü Raum
Der Aktor Mensch, man glaubt es kaum

***

Physik, Chemie ganz ohne Grenzen
Mathematisch will der Mensch hier glänzen
Astronomisch schweift sein Blick
Die liebe Erde hat ihn fast schon dick

Beschleunigung definiert als Strecke
Dividiert durch das Quadrat der Zeit
Womit ich den Menschen hier necke
Ob er zu einem Kompromiss bereit ???

Energie ist gleich dem Produkt aus Masse
Mit dem Quadrat der Geschwindigkeit
Auf das man es beim Quadrat belasse
Uni... Vers... um...schreibt die Ewigkeit

Da jedoch schon ins Kubik erhoben
Formelhaft ins Unendliche verschoben
Sind wir in Gedanken doch halbwegs frei
Wie er und sie, sind zwei bald drei ... .

© Auris cAeli
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