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Gedichte über die Erkenntnis - Seite 533


Bardot-Spiele

Die Frage nach den „Inhalten des Geistes“ läuft auf die Frage nach der Beziehung zwischen dem Psychokosmos und dem Makrokosmos im wahrnehmenden Teil des Bewusstseins hinaus, und normalerweise läuft diese Interaktion auf das periodische „Eintauchen“ des Bewusstseins in das Sein und dann hinaus zur Interpretation dessen, was „gefangen“ wird. Es zeigt sich, dass im Bewusstseinsprozess zwei Phasen unterschieden werden können – die eigentliche „Wahrnehmung“ und deren „Verarbeitung“
Die zweite Stufe, in der das Bewusstsein tatsächlich nur mit seinen eigenen Inhalten interagiert, wird im Buddhismus „Bardot“ genannt, und es ist klar, dass dieser Zustand den größten Teil dessen einnimmt, was wir normalerweise als Bewusstsein betrachten. Diese „Lücken“ zwischen dem Eintauchen des Bewusstseins in das Sein neigen dazu, sich zu verschließen, Eindrücke endlos zu verändern und sie bis zur Unkenntlichkeit zu verflechten. Aus diesem Grund jagt das Bewusstsein normalerweise Eindrücken hinterher, leeren Erfahrungen, die Nahrung für seine eigenen Bardot-Spiele liefern
Wenn das Bewusstsein dann effektiv auf das Wahrnehmungssystem angewiesen ist, das den Psycho- und Makrokosmos – den Körper – verbindet, erhält es Nahrung in Form der Korrelation der Seinsenergien mit den Elementen des Bewusstseins, während der Körper gleichzeitig dafür verwendet wird andere Zwecke (z. B. wird es durch ein Werkzeug zum Diktator) oder fehlt (z. B. in der Zeit zwischen Wiedergeburten) – das Bewusstsein operiert nur mit seinen eigenen Bildern
Für einen Magier ist es sehr wichtig, den verkörperten Zustand einerseits für die «direkte Wahrnehmung», die Korrelation und das Bewusstsein so effektiv wie möglich zu nutzen, was die Umwandlung von Kräften bedeutet, andererseits, Bardot–Spiele nicht als kraftbildende Phänomene zu akzeptieren und weder in den Rausch des Seins noch in die Imaginationsspiele einzutauchen


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Teilchen!

Teilchen!

Hebst den Kopf
willst nichts sagen
soll gefälligst wissen
was Du denkst
Dein Blick wird fordernd
brauch zu lang
Steh' da meine Arme fragen
was willst Du von mir
Deine Augen
traurig wegschauen
Nach solanger Zeit
es nicht begreife
Fang an zu raten
blickst durch mich durch

Stummer Zeuge am Finger
aus besseren ersten Zeiten
Hin und her ihn drehst
Überlegst die Entscheidung
Dein Herz es leidet
und liebt nicht mehr
Das Drehen aufhört
Ziehst ihn ab
Dein Kopf ist Herz
In meine flache Hand ihn legst
Deine Augen mich packen
dieser Blick ihn kenne
damals hab Dich aufgefangen
Dir besseres versprochen
hab es gebrochen

Ein Wort von mir
Dich noch erreicht
Bitte...und doch zu spät
Drehst Dich um und gehst
Seh'Dir nach
nimmst alles in mir mit
leer und verlassen bin
die Arme nichts
mehr fragen können

Der Ring der Rubin
als Herz geformt
halt ihn ins Licht
sein Feuer entfacht
Schau in den Spiegel
sprech mit ihm
mit mir
über Dich
Das Medikament
was es kann
und mit mir passiert
Mich formt
wie ich eigentlich bin
Jahrelang vergraben
schlimmes drüber gewachsen
Alles immer und immer wieder

Überspielt!

Fehler sich häuften
in dem Spiel
was keines sein darf!
Die Grenze
sie gab es nicht mehr
Euphorie ungebremst
Anderen aufgezwungen
nicht alles davon bewusst
Eine Freundin und Engel
den anderen Weg
zu mir mit Dir

Aufzeigte!

Andere sich in uns einmischen
Vieles für Sie zu bieten haben
Anfing mich dagegen zu wehren
es nur schlimmer wurde
Neue Energie nicht für Dich
für die anderen verschwendet
Das Stur in den Köpfen eingegraben
Verletzungen die man nicht sieht
Große Wunden die nicht heilen
Neue Waffe viele verwenden heißt

Unsichtbar!

Mein Spiegelbild
es verschwimmt
Dämme brechen
die Stille vorbei
Halt mich fest
die Beben sind stark
völlige Leere
Nachbeben verhallen
Augen getrocknet
kann wieder sehn'
Dein Gesicht
hinter mir erblicke

Spür' Deine Arme
fest um meinem Körper
Dein Kopf
auf dem Rücken ruht
Sprichst das Du bist
stehen geblieben
Etwas Dich einfach festhielt
Bist zurückgekommen
hast alles mit angehört
Kannst vieles verstehen
Warum ich jetzt so bin
das andere nur Tarnung
darunter die

Krankheit liegt!

Schau nach oben
das Blau nicht seh'
Doch trotzdem versteh'
Alles verbundene Teilchen
wir sind
Das trennen deshalb
schmerzhaft ist
Oft alles versucht
Oft man sofort geht
und doch etwas
für immer verbleibt
Ein Teilchen frei
sich überall bewegt

Liebe!

Jwu 68
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Vird und Orleg

Die Idee des Einflusses des Weltplans auf das menschliche Leben beschreiben mehrere wichtige Konzepte wie Vird und Orleg, wobei Vird eine Reihe von Schlüsselaufgaben ist, denen die gegenwärtige Inkarnation gewidmet ist. zum Teil sind diese Aufgaben das Ergebnis früherer Projektionen der Monade, zum Teil sind die Bedingungen für die Entwicklung des Bewusstseins, die durch die freie Wahl derselben Monade diktiert werden. Der Begriff „Orleg“ setzt sich aus den beiden Wörtern „Or“ – „Outside, Above“ und „Log“ – „Law“ zusammen und bedeutet „Über dem Gesetz“, also jene primären Gesetze, die kleinere Muster entstehen lassen. Orleg ist ein unpersönliches Muster des Universums, das sogar die Götter überragt
Wenn Vird sozusagen eine „Karte“ des Inkarnationspfades eines Geschöpfes darstellt, dann repräsentiert Orleg die abstrakte Summe dieser Karte, ihre „höchste Bedeutung“, also den „Zweck“ der Inkarnation. Alle einzelnen Orlegs sind ein integraler Bestandteil des Einen Orleg, der Weltbedeutung
Es stellt sich heraus, dass ein Mensch in der Lage ist, die Konsequenzen seines Handelns vorherzusagen und eine ungefähre Reihe von Optionen für die Entwicklung von Ereignissen vorzuschlagen, was bedeutet, dass der Vird verändert werden kann – entweder durch harte Arbeit, die darauf abzielt, den Verlauf seines Lebens zu verbessern, oder durch magische Mittel und Selbstverbesserung
Orleg kann im Rahmen der Inkarnation nicht verändert werden, man kann es finden oder nicht finden, man kann ihm folgen oder nicht folgen und abhängig davon kann ein gewisser Vird erschaffen werden. Indem der Magier sein Wird in Übereinstimmung mit seinem Orleg aufbaut und die Aufgaben seiner Inkarnation und seines Pfades berücksichtigt, gelangt er zum Bewusstsein des Weltgesetzes (Orleg) und des Weltflusses (Vird) und erlangt Stärke und Weisheit


Nostalgie

Ich blicke zurück in die Stadt,
in der ich ward' groß geworden,
auf dessen Innenhöfen ein Ball unaufhörlich rollte
und das Leben perfekt schien...

Doch der alte Röhrenfernseher lehrte uns,
dass die Liebe manchmal endlich bloß ist.
In den Ohren hallt das laute Schreien und Scheppern,
sehe in meinen Träumen immer noch den Mann,
gänzlich in Finsternis gehüllt.

Es muss weitergehen, die Augen werden trocknen,
doch ein Gedanke im Kopf verbleibt:
Das Schreien, das sich bekämpfen und einander hassen,
ich muss ruhige Worte dafür finden und vielleicht
werden die alten Wunden dann heilen.

Doch es würde noch eine lange Zeit vergehen,
Eine Zeit der Begegnung und Trennung.
Eine Zeit, in der er Opfer wird und Täter,
Eine Zeit, in der er mitläuft und sich ausprobiert...

Eine Zeit, in denen Freundschaften keimen und sich verlaufen
Eine Zeit, in der er danach sucht, was er machen will.
Eine Zeit des Lernens, des innerlichen Reifens.
Eine Zeit, in der man an Ziel sich fast sieht.

Eine Zeit von Gewinnen und Verlust.
Eine Zeit von Verzweiflung und Tod.
Eine Zeit von Erkennen und Verstehen
Eine lange Zeit, bis er die Worte endlich findet.

Doch nun ist alles vorbei:
Die Erkenntnis, wie viel wir doch hatten,
aneinander, miteinander - die habe ich erst jetzt,
da ich zurück auf diese Stadt nun schaue -

mündig zwar doch einsam. Welch traurige Ironie.
Mit all der Schrift und Leben Weisheit vermag ich
doch nicht die Wirklichkeit zu übertönen:

Ich schaue allein hinab.

Ganz ohne Liebe und ohne Hass.
Ich zähle die Freunde an meinen Fingern ab.
Der Fehler gestern bin ich schlau geworden,
nun kann ich endlich die jenen von morgen machen.

Ein weinendes Auge sagt auf Wiedersehen,
ein Mann schreitet zu seiner nächsten Reise.
Sein lachendes Auge winkt ihm zu aus der Stadt,
in der einst ein Ball unaufhörlich rollte...

N.Fender
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