Gedichte Über Erde - Seite 60

Ich frage mich oft mit Wut.
Für was sind denn Grenzen gut?
Die ich immer leid sein werde,
mein GEBURTSORT ist die ERDE!

Willst du nach Herkunft trennen?
Willst dich als "besser" erkennen?
Dann bist du es den ich hasse!
MENSCH-sein ist (m)eine RASSE!

Bist du an Macht interessiert?
Bist du's der Verhalten diktiert?
Bist du zu Kriegen bereit?
Meine POLTIK ist FREIHEIT!

Dein Glaube der einzig wahre?
Vor ander'n dein Gott bewahre?
Was, wenn es nicht so bliebe?
Meine RELIGION ist LIEBE!

Thomas

Wie sind wir gemeint?
Wer oder was,
das als dies oder das,
durch uns erscheint?

Warum sind wir hier?
wie ich zu mir...
wie du zu dir...
wie finden wir?

Wohin gehen wir?
ich zu mir...
du zu dir...
wir zu wir?

Woraus bestehen wir?
ich aus dir...
du aus mir...
wir aus wir?

Wie hat es uns gemeint;
das, das als Menschen hier erscheint,
das, das als Pflanzen hier erkeimt,
das durch der Tiere Augen scheint
und alle Steine so auch meint?

Wie sind wir gemeint?
Wer oder was,
das als dies oder das,
durch uns erscheint?

Sag mir, so sag mir unverneint,
sag mir, mir: wie sind wir gemeint...?

Frost schleicht durch geschlossene Fenster kalt,
Eiswasser strömt aus dem Norden Wald.
Der Winter hat Einzug gehalten,
ändert alles Lebens-Verhalten.

Der Frost wohnt nun Monate vor unseren Türen,
zeigt alle seine eisig, frostig Allüren.
Blauweißer Schnee die kargen Felder bedeckt,
zwischen jeder kahlen Hecke der Winter steckt.

Gevatter Frost hoch oben vom Himmel steigt er hinunter,
treibt Schneegestöber durch das Land munter.
Der Himmel blass, kalt und blau,
macht unser Leben etwas rau.

Fröhlich, heiter geht das Winterleben weiter,
bis dann kommt der apokalyptische Frost Reiter.
Wirbelt Stürme aus Schnee ganz heiter,
macht die Seele regelrecht befreiter.

Frost, du bist der Held des Nordens,
kommet mit deinen eisig Horden,
über alles weiße Winterland,
lass uns gehen, Hand in Hand.

Lyrik trifft Poesie by Robert Späth