Gedichte über Emotionen - Seite 14

Gegenüber am Fenster
sehe ich ihn sitzen,
seh seine Tränen
im Sonnenschein blitzen
den weisen Alten Mann.
Ein Stock ersetzt das Augenlicht,
der nun erfüllt die Augenpflicht,
mit dem er tasten kann.

Traurig blickt das Augenlid,
das keine Sonnenstrahlen sieht,
nur Tränen spiegeln wider.
Erzählen von der schönen Zeit,
der besseren Vergangenheit
tropfen auf seine Glieder.

Heute werde ich zu ihm gehen
für ihn durch meine Augen sehen
ihm Trost und Hoffnung spenden
Ich werde seine Hand berühren
ihn durch den bunten Garten führen,
die Traurigkeit beenden.

Copyright © 2019 Elisa Schorn

Es trägt so mancher Mensch in seinem Tun
ein Maskenbild mit sich herum.
Er wechselt dies je nach Belieben,
sein wahres ICH lässt er im Blendwerk liegen.

Die Maskerade unsres Daseins,
ein Mummenschanz zu jeder Zeit,
sie wird gespielt in allen Lebenslagen,
so ist manch Unbill leichter zu ertragen.

Wenn Menschen reifen und begreifen,
dass sie als Maskenträger sind erkannt,
und lassen ihre Masken fallen-
Wer wird sie dann noch rühmen?







SDR