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Gedichte über die Einsicht - Seite 50


Seelen Spiegel

„Ein Platz in meinem Herzen“

Ich war noch jung, nicht reif, nicht weise,
als unser Weg begann – auf eigene Weise.
Die Ehe, ein Schritt, den ich einst ging,
doch reifte mein Herz erst mit der Zeit im Ring.

Es war wohl nur eine Frage der Zeit,
bis sich verlor, was uns einst befreit.
Mit Krach, mit Wut, mit Stolz im Blick,
sah’n wir nicht, was blieb zurück.

Wir gönnten dem anderen keinen Raum,
zerstörten einander – wie in einem Traum,
der längst zum Albtraum sich gewandt,
und doch hielt ich deine Hand – in Gedanken, im Verstand.

Fragte man mich, ob du mir fehlst –
verneinte ich’s, auch wenn du mich seelisch quälst.
Stolz, so groß wie meine Trauer,
legte sich auf meine Seele wie bittere Mauer.

Doch heute – ja, ich seh es klar,
wie schön doch alles früher war.
Wenn ich deinen Namen hör – ganz leis’,
dann lächelt mein Herz – so still, so heiß.

Ich denke an uns, wie es begann,
an unsere Hochzeit, Hand in Hand.
Die Geburten – drei Söhne, unser Glück,
jeder Moment, er kommt zurück.

Ich seh uns lachen, gemeinsam sein,
auf Ausflügen ins Rastiland – so rein.
Den Heidepark, die Freunde dabei,
wir jung, wir frei, das Leben war neu.

Der erste Schlüssel, der erste Raum,
unsre Wohnung – erfüllt mit Traum.
Und abends dann, Jahr um Jahr,
spielten wir unser Spiel – so wunderbar.

Ich wähl die Bilder, die mein Herz berühr’n,
nicht jene, die mich innerlich verführ’n
zu Hass, zu Wut, zu dunkler Nacht –
nein, ich denk an das, was Licht entfacht.

Denn du, trotz allem, bleibst ein Teil
von dem, was war – im Herzensheil.
Wie unsere Jungs – mein größter Schatz,
hast du in meinem Herzen Platz.

Wenn ich bei euch bin, kann ich’s spür’n,
dann darf mein inneres Schild entführ’n.
Ich darf sein, wie ich wirklich bin –
verletzlich, offen, ohne Sinn für Schein und Sinn.

Denn Familie – das ist mein Hort,
mein sicherer, geliebter Ort.
Ein Band aus Blut, aus Liebe gemacht,
das mich hält – bei Tag und Nacht.

Und so genieß ich jede Sekunde mit euch,
denn da bin ich ehrlich, da bin ich weich.
Auch wenn der Weg uns auseinandertrieb,
bleibt in mir das, was ewig blieb:

Ein Funke von uns, ein warmer Schein –
du wirst immer ein Teil von mir sein.
Nicht als Partnerin, nicht als Frau,
doch als Mensch, der mir vertraut – genau.

Und so schließ ich still das Kapitel zu,
doch in Liebe – nicht in Ruh’.
Denn manche Geschichten enden zwar,
doch ihr Echo bleibt – so wunderbar.
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Wind und Wellen

Wind und Wellen
www.leitheim-gedichte.de

Gedicht - Nr.159
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Wellen, wogen hin zum Strand
Wind spielt mit dem Dünensand
schon seit tausend Jahren.
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Menschen kommen und auch gehen
Städte bauend, die vergehen
nichts von diesen hat Bestand.
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Doch noch viele Tausend Jahre
spielt der Wind mit Dünensand
schlägt der Wellengang an Land.
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Mächtig sein sich wichtig geben
hat auf diesem Erdenleben
wenig Sinn und auch Verstand!
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Berge steigen und vergehen
Menschen kommen und verwesen,
hat geschrieben Wort, Bestand?
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Nehmen uns oft viel zu wichtig
doch in Wirklichkeit wir nichtig
da nur kurz der Sachbestand.
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Wolken hoch am Himmel ziehen
Blumen sprießen und verblühen
Tag und Nacht gehn durch das Land.
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Menschen wollen gern befehlen
doch wir selbst nur kleine Seelen
in dem großen Weltengang.
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Menschen töten und vernichten
gerne über andere richten,
und vergessen eignes Tun!
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Last uns daran stets erinnern
dass, das Leben kurzes Glimmen
in dem Welten Feuerband.
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Habe oft in meinem Leben
kleine Freuden euch gegeben
durch ein kleines schlicht` Gedicht.
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Lasst uns nicht zu mächtig werden
lasst uns nicht zu viel verderben
von der Schönheit Erde, Glück.
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Lange noch der Wellengang
lange noch spielt der Wind im Sand
wenn wir längst vergessen!
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Lange wir schon Staub auf Erden
Lange noch ein Sterben -Werden
wenn wir nicht mehr sind.
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Leitheim Peter Buchautor
Gedichte / Poesie
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